Feuerschiffe dienten als Seezeichen für die Lenkung und Sicherheit des Schiffsverkehrs, es sind also schwimmende Leuchttürme. Sie wurden auf Ansteuerungspunkten der Reviere und auf markanten Positionen gekennzeichneter Verkehrswege ausgelegt. Sie wurden vor den deutschen Küsten nach und nach ersetzt durch unbemannte, vollautomatische Feuerschiffe, Leuchttürme oder Leuchttonnen. Man wollte so die Unterhalts- und Betriebskosten bemannter Feuerschiffe einsparen. Das Feuerschiff Elbe 1 wurde am 8. November 1948 beim damaligen Seewasserstraßenamt Cuxhaven in Dienst gestellt und wurde bis 1988 benutzt. Heute dient das noch voll funktionsfähige Schiff nicht nur als Museum für Besichtigungen, sondern es kann auch für Trauungen oder kleine Kreuzfahren mit Speisemöglichkeit gebucht werden.
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Besondere Bauweise
Es handelt sich um ein fast 60 Meter langes Schiff mit einem 15 Meter über der Wasserlinie aufragenden Leuchtfeuer, das im zentralen Turm untergebracht ist. Die „Elbe 1“ wurde von der im Feuerschiffsbau besonders erfahrenen Werft Meyer in Papenburg erbaut. Das Schiff wurde als Stromschiff gebaut, das heißt, es hat einen verhältnismäßig großen Tiefgang mit ausreichender Lateralfläche, wodurch die Strömung eine große Richtkraft auf das Schiff ausüben kann. Der Schiffskörper wurde nach den Vorschriften und unter Aufsicht des Germanischen Lloyd entsprechend dessen höchster Klasse mit Eisverstärkung gebaut. Das jetzige Denkmal erhielt ursprünglich den Namen „Bürgermeister O’Swald“.
Öffentlich zugänglich
Besitzer des schwimmenden Denkmals ist die Stadt Cuxhaven. Die Betreuung und den Erhalt des Feuerschiffes haben jedoch Cuxhavener Bürger übernommen, die mit vielen auswärtigen Liebhabern im Feuerschiff-Verein Elbe 1 von 2001 e.V. zusammengeschlossen sind. Das Ziel, das Feuerschiff immer fahrbereit zu halten, wird dabei nicht aus den Augen verloren. Dem Engagement des Fördervereins ist es zudem zu verdanken, dass das Feuerschiff öffentlich zugänglich ist und an seinem Liegeplatz im alten Hafen jährlich von mehreren tausend Interessierten besucht werden kann. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte Mittel für die Instandsetzung des Leuchtfeuers am Feuerturm des Schiffes zur Verfügung.
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Als Seezeichen dienendes Schiff, 1948, Förderung 2015
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