17.05.2016 – Hessen

An die Spender der DSD und die Hilfe der GlücksSpirale erinnert eine Bronzetafel in Friedberg

Zum Schutz der Wetterau

Kurzfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte für die Restaurierung des Riedeselschen Burgmannenhauses 30.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Hans Dohm, Ortskurator Frankfurt am Main der DSD, am 19. Mai 2016 um 10.00 Uhr zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an die Denkmaleigentümer Henrike Gödde und Ulrich Rentschler. Dadurch bleibt auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren. Das im 16. Jahrhundert errichtete Burgmannenhaus gehört zu den über 170 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Riedeselsches Burgmannenhaus in Friedberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schroeder

Download

Langfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2010 und 2014 für Restaurierungsmaßnahmen am Riedeselschen Burgmannenhaus insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Hans Dohm, Ortskurator Frankfurt am Main der DSD, im Beisein von Andreas Rehn von Lotto Hessen am Donnerstag, den 19. Mai 2016 um 10.00 Uhr zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an die Denkmaleigentümer Henrike Gödde und Ulrich Rentschler. Dadurch bleibt auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die einstige Freie Reichs- und Messestadt Friedberg gehörte im Mittelalter zu den wichtigsten Städten im heutigen Hessen. Die reiche Vergangenheit lässt sich bis heute im gut erhaltenen Stadtbild ablesen. Auch ist die von Friedrich Barbarossa ausgebaute weitläufige Burganlage in großen Teilen erhalten. Die Aufgabe der Burg war der Schutz der Wetterau, ihn gewährleisteten die sogenannten Burgmannen, für die seit dem 14. Jahrhundert auf dem Burgareal mehrere großzügig angelegte Burgmannenhäuser errichtet wurden. Über die Jahre residierten – genossenschaftlich organisiert und reichsunmittelbar – etwa 100 Burgmannen auf der Veste. Das Burgmannentum war erblich und befand sich in den Händen der umliegenden adeligen Familien. In späterer Zeit nahmen meist Beamte die Aufgaben der Burgmannen wahr.

Das Riedeselsche Burgmannenhaus ist der ehemalige Verwaltungssitz des Wetteraukreises. Das Haus der Riedesel zu Bellersheim nannte man auf Grund seiner Gestalt den „Langen Bau“. Das bruchsteinerne Sockelgeschoss wurde 1533 errichtet, im 17 Jahrhundert fügte man ein Fachwerkobergeschoss mit Satteldach und Krüppelwalm hinzu.

Das Gebäude wurde in den 1980er Jahren so saniert, dass bauzeitliche Bauteile in ihrer Substanz gefährdet waren. Schäden fanden sich an Fachwerk, Decken und Gefachen. Die jetzige junge Eigentümerfamilie erwarb das Haus vor einigen Jahren und sanierte das Gebäude grundlegend mit Hilfe eines erfahrenen Architekturbüros und einem großen Anteil an Eigenleistung in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden.

Das Riedeselsche Burgmannenhaus gehört zu den über 170 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.