Die Dorfkirche von Wernikow wurde um 1250 als kleiner Saalbau aus Feldsteinquadern errichtet. Die Dachkonstruktion des Kirchenschiffes wurde 1522/1523 erneuert. An der Südseite gibt es ein Portal mit gestufter Feldsteinlaibung. Den quadratischen Westturm aus Backstein und Feldstein hat man 1890 angefügt, nachdem der vorherige Turm 1848 abgebrannt war. In den 1970er Jahren wurde der Turmhelm abgenommen und durch ein einfaches Notdach ersetzt.
Im Inneren fällt die Hufeisenempore und eine Holzbalkendecke auf. Die Ausstattung stammt im Wesentlichen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Die Orgel wurde 1902 aufgestellt.
Mit ihrer bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts zurück reichenden Baugeschichte gehört die Kirche zu den ältesten Bauten der Prignitz. Die erhaltenen Dachwerke sind trotz der Schäden an den Dachstühlen und der Dacheindeckung bedeutende Zeugnisse des Zimmermannshandwerkes im Mittelalter.
Nach einer restauratorischen Voruntersuchung wurde zunächst mit den Instandsetzungsarbeiten an der Apsis begonnen, anschließend folgte die Sanierung des Turms und das Wiederaufbringen der 1970 verloren gegangenen Turmspitze.
In der Kirche von Wernikow gibt es neben den regelmäßigen Gottesdiensten auch viele kulturelle Veranstaltungen. Ein sehr aktiver Heimatverein bemüht sich sehr um die Instandsetzung der Kirche.
Die Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin der DSD hat hier mit Unterstützung des Förderkreises Alte Kirchen die Instandsetzung der Apsis vorangetrieben.
Die Dorfkirche in Wernikow ist eines von über 580 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Brandenburg fördern konnte.