Kirche St. Lukas
München, Bayern
Foto: Tobias Frank

Kirche St. Lukas

Retten Sie den atemberaubenden Innenraum von Sankt Lukas!

Am Münchner Mariannenplatz steht Sankt Lukas, die größte protestantische Kirche der Stadt. Seit über 125 Jahren ist sie ein eindrucksvoller Blickfang am Isarufer und prägt das Stadtbild mit ihren beiden Osttürmen und der fast 64 Meter hohen Hauptkuppel. Aufgrund der imposanten Größe und des atemberaubenden Innenraums wird Sankt Lukas im Lehel auch „Dom der Protestanten“ genannt. Das Eingangsportal, flankiert von den beiden Osttürmen, öffnet sich zur Isar hin. Eine bauliche Besonderheit, da dadurch der Altarraum nach Westen ausgerichtet ist und nicht wie meist in Richtung der aufgehenden Sonne.

Bitte spenden Sie für Sankt Lukas in München!


Ein Meisterwerk des Späthistorismus

Als Sankt Lukas als dritte evangelische Kirche erbaut wurde, lebten bereits 70.000 protestantische Einwohner in München und der Wunsch nach einer weitläufigen Kirche war entsprechend groß. Entworfen und gebaut wurde sie von Architekt Albert Schmidt, der um 1900 einer der renommiertesten Münchner Architekten war. 1896 fertiggestellt ist die Lukaskirche, die in ihrem Stil zahlreiche neoromanische bis neogotische Elemente aufweist, heute die einzige nahezu vollständig erhaltene Kirche des Historismus der Gründerzeit in München. Der Kircheninnenraum ist ein Meisterwerk des Späthistorismus und eine ausgesprochene Seltenheit, weil zahlreiche Kirchen während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt oder zerstört wurden und bei vielen erhaltenen Kirchen die historistische Innenausstattung später entfernt wurde. Als Denkmal von nationaler Bedeutung benötigt Sankt Lukas für den Erhalt dringend Ihre Hilfe!

Die Pracht bröckelt

Dass die letzte umfassende Sanierung des Innenraums bereits viele Jahrzehnte zurückliegt, bemerkt man rasch, wenn man die Kirche betritt. Gerade im Kontrast zur strahlenden Fassade, die bereits saniert ist, fällt ins Auge, wie die Pracht bröckelt. Umfangreiche und kostenintensive Arbeiten an Wänden, Säulen, Decken und Böden sind nötig. Auch die denkmalgeschützte Innenausstattung der Kirche bedarf dringend der Sanierung, damit ihre Schönheit erhalten werden kann. So muss z. B. der aus Kalkstein und Marmor gehauene Altaraufbau, der dem Eingangsportal nachempfunden ist, in einem aufwendigen Verfahren gereinigt werden. Auch an der Orgel, die in den 1930er Jahren von der renommierten Orgelbaufirma Steinmeyer eingebaut wurde, hat der Zahn der Zeit genagt. Die wunderschönen Kirchenbänke, auf denen insgesamt 1500 Menschen sitzen können, tragen an ihren Armlehnen die Symbole der Evangelisten: Mensch, Löwe, Stier und Adler. Sie wurden, wie der größte Teil der Innenausstattung, von Architekt Albert Schmidt eigens für die Kirche entworfen und – damals hochmodern – maschinell gefertigt. Nachdem sie über ein Jahrhundert Besucherinnen und Besuchern als Sitzgelegenheit gedient haben, benötigen sie nun eine professionelle Reparatur und Instandsetzung.

Helfen Sie mit!

In Sankt Lukas ist eine bunte und lebendige Kirchengemeinde zu Hause. Sie nutzt die Kirche für Gottesdienste, für Andacht und Gebet, aber auch für Familienfeste. Darüber hinaus bietet die Lukaskirche nicht nur obdachlosen Frauen Unterschlupf, sondern auch Raum für Fernsehgottesdienste, Kunst, Musik sowie Theater und ist langjährige Partnerin der Münchner Kulturinstitutionen. Für die fach- und denkmalgerechte Sanierung von Innenraum und Orgel werden noch über drei Millionen Euro benötigt. Damit die Kirche auch in Zukunft ihrer herausragenden architektonischen Bedeutung gerecht wird und der Kirchenraum vielfältig genutzt werden kann, bittet die Kirchengemeinde von Sankt Lukas gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz um Ihre Hilfe! Bitte unterstützen Sie die Sanierung des Kirchenraums und seiner historisch wertvollen Ausstattung mit Ihrer Spende!

Zentralbau mit dreiseitig geschlossener Apsis, 1893-96 von Albert Schmidt, Förderung 2006, 2022, 2024.

Adresse:
Mariannenplatz
80336 München
Bayern