Schloss Dyck
Jüchen, Nordrhein-Westfalen
Foto: Stiftung Schloss Dyck

Schloss Dyck

Mit seinen gut erhaltenen Wassergräben und Umwehrungen nimmt Schloss Dyck bei Grevenbroich wegen seiner Größe und seiner historischen Bedeutung eine Sonderstellung unter den rheinischen Wasserburgen ein. Die Anlage von Schloss Dyck liegt auf drei Inseln. Das Hochschloss und die beiden vorgelagerten Vorburgen wurden in der Barockzeit unter Verwendung älterer Bauteile – vermutlich einer Burg aus dem 11. Jahrhundert – errichtet. Das dreigeschossige Hochschloss aus Backstein entstand zwischen 1656 und 1663 auf fast quadratischem Grundriss als Vierflügelanlage. Auf einer vorgelagerten Insel erhebt sich die innere Vorburg als Dreiflügelanlage, die sich zum Hochschloss hin öffnet. Die mittlere Vorburg befindet sich mit dem ehemaligen Parterre- und Terrassengarten auf der größten Insel. In ihren L-förmig angeordneten Baugliedern liegen die Remisen und das Brauhaus. Die äußere Vorburg wurde 1761 zum Wirtschaftshof ausgebaut. Der barocke Parterre- und Terrassengarten ist nach französischem Stil geometrisch angelegt und im Kern östlich des Hochschlosses erhalten. Zum Garten gehören eine Orangerie und ein Teehaus, das als warmes Gewächshaus fungierte und an dessen Wiederherstellung sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ebenso beteiligte wie an der Restaurierung der Schlosskapelle im Hochschloss. Vom Rosengarten des Teehauses führt eine fünfachsige Bogenbrücke mit Brückenpavillons in den äußeren, englischen Landschaftspark. Der "Hortus Dyckensis" gehört zu den bedeutendsten Anlagen des Rheinlandes und wurde seit 1962 im ursprünglichen Erscheinungsbild, an dem namhafte Gartenarchitekten des 19. Jahrhunderts mitgewirkt hatten, wiederhergestellt.

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Wasserumwehrte dreiteilige Barockanlage, 17.-18. Jh. über älteren Resten, Förderung 2001, 2004, 2015-16

Adresse:
Schloss Dyck
41363 Jüchen
Nordrhein-Westfalen