Bürgerstiftung Dorper Kirche

Bürgerstiftung Dorper Kirche für die Dorper Kirche in Solingen

Die 2004 gegründete treuhänderische Bürgerstiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fördert die Erhaltung der evangelischen Kirche in Solingen-Dorp/Nordrhein-Westfalen. 1914 wurde die Kirche nach Plänen des Architekten Arno Eugen Fritsche (1858-1939) errichtet.

Fast wäre sie schon einmal ganz verschwunden gewesen- die Kirche aus dem Jahre 1914 mit ihrem markanten Eckturm, der hoch über Solingen-Dorp ragt. Nach Schäden im Zweiten Weltkrieg drohte der Kirche um die Jahrtausendwende aufgrund massiver statischer Mängel der Abriss. Doch ihre Gemeinde ließ dies nicht zu und rettete ihre Kirche in letzter Minute. Auch heute noch setzen sich viele Menschen im Solinger Raum hingebungsvoll für den Erhalt ihrer Kirche ein.

Die große Anteilnahme in der Gemeinde ist durchaus verständlich. Schließlich ist die Dorper Kirche mehr als nur ein Gebäude und schützenswertes Kulturdenkmal. Sie ist Treffpunkt für Jung und Alt, gibt Raum genauso zum Trost-Spenden sowie auch für feierliche Lebensereignisse, sie verortet somit Abschied und Neuanfang. Die Dorper Kirche ist für Jeden in Dorp ein Begriff – und sie ist vor allem eins - Heimat.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

2019 startete die treuhänderische Bürgerstiftung Dorper Kirche unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Dorp einen dringenden Spendenaufruf für eine großangelegte Sanierung am Dorper Kirchturm. Dank der großzügigen Spendenbereitschaft konnte das ambitionierte Spendenziel von 100.000 Euro sogar noch um weitere 5.000 Euro übertroffen werden! Dafür danken wir, auch im Namen der Kirchengemeinde, ganz herzlich! Wir sind beeindruckt von dem Engagement für den Dorper Kirchturm.

Noch ist Geduld gefragt: Die Maßnahme kann derzeit nicht abgeschlossen werden, da – wie es manchmal beim Bau vorkommt – leider vereinzelt schadhafte Stellen im neuen Putz aufgetreten sind. Bevor diese Schäden behoben werden können, muss erst die Ursache geklärt werden. Daraus werden sich dann die nächsten konkreten Schritte und der Zeitplan ergeben.

Kunsthistorische Beschreibung der Dorper Kirche:

Das in den Formen des ausklingenden Jugendstils erbaute rechteckige Gebäude besitzt einen Eckturm mit leicht vorgezogenem Haupteingang, Treppenaufgang und Säulenstellung. An den Kirchensaal schließen sich im Norden und Süden mehrere Versammlungs- und Nebenräume an. Je ein hohes Satteldach deckt das Schiff und den Turm. 1944 wurden durch Kriegseinwirkung das Dach und ein Großteil des Innenraumes zerstört. 1952/53 setzte der Architekt Wilhelm Schrader das Gebäude wieder instand, zog die Emporen weiter vor und erschuf damit den heutigen Langhauscharakter. Trotz der kriegsbedingten Schäden und Veränderungen hat die Kirche bis heute ihr äußeres Erscheinungsbild behalten.