Hilde Gruner-Stiftung

Hilde Gruner-Stiftung für die Doppelkapelle St. Crucis in Landsberg, die Dorfkirche St. Katharina und St. Laurentius in Toitenwinkel

Die 1994 gegründete treuhänderische Hilde Gruner-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wurde mit dem Zweck gegründet, die eingetragenen Rostocker Denkmale Doppelkapelle St. Crucis in Landsberg und Dorfkirche St. Katharina und St. Laurentius in Toitenwinkel, Mecklenburg-Vorpommern zu fördern.

Die Burg Landsberg wurde von Dietrich III. von Wettin, Sohn des Markgrafen Konrad d. Großen, zwischen 1156 und ca. 1175 errichtet. Als einziger Baukörper der Burganlage hat sich die um 1170 entstandene Doppelkapelle St. Crucis vollständig erhalten. Der freistehende, turmartig geschlossene Rechteckbau birgt Bauplastiken mit bestechendem Formenreichtum und von hoher Qualität. In spätgotischer Zeit wurde die Kapelle zu Wohnzwecken um ein Geschoß erhöht. Für St. Crucis in Landsberg gab die Hilde Gruner-Stiftung Zuschüsse zur Sanierung des Putzes und des Mauerwerks der Ost- und Nordfassade.

Die Dorfkirche in Toitenwinkel, ein Backsteinbau aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts, wurde im Jahr 1889 zu einer dreischiffigen Halle mit Westturm umgebaut. Von besonderer Bedeutung sind die Wand- und Gewölbemalereien aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts, die 1889 ebenfalls stark verändert wurden. Die beiden übereinanderliegenden umlaufenden Friese an den Wänden zeigen oben alttestamentarische und unten neutestamentarische Szenen. Im Gewölbe ist die Leidensgeschichte Jesu dargestellt.

Mithilfe von Geldern aus der treuhänderischen Stiftung konnten in der Dorfkirche Rostock-Toitenwinkel ein Teil der Wandmalereien im Chor und der Deckenmalerei im östlichen Gewölbejoch restauriert werden. Weitere Maßnahmen beinhalteten den Einbau einer Küche und eines WC im Nordanbau, die Instandsetzung der Elektroinstallation und Beleuchtung sowie die Innensanierung des südöstlichen Anbaus.