Marlis Stolzenburg-Stiftung

Marlis Stolzenburg-Stiftung für die Kloster- und Schlossanlage in Dargun

Die 2005 gegründete treuhänderische Marlis Stolzenburg-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für den Erhalt der Kloster- und Schlossanlage in Dargun, Mecklenburg-Vorpommern ein.

Dänische Mönche errichteten 1172 das erste Kloster in Dargun. Es hatte nicht lange Bestand. Im Jahr 1209 wurde es von Zisterziensern aus Doberan neu gegründet. Sie brachten im Laufe des Jahrhunderts das Kloster zu höchster Blüte. Der Backsteinbau der Klosterkirche St. Marien hatte zwei Hauptbauperioden: Von 1225 bis 1270 entstand die im gebundenen System gewölbte Pfeilerbasilika; zwischen 1464 und 1479 begann ein spätgotischer Umbau mit dem polygonalen Chor mit Chorumgang und Kapellenkranz und dem Querhaus, der aber nicht fortgesetzt wurde. Nach der Säkularisierung 1552 fiel das Kloster 1556 an die Herzöge von Mecklenburg-Güstrow. In den folgenden 200 Jahren wurde es zu einer großartigen Vierflügelanlage unter Einbeziehung der Kirche umgebaut.

Im Dreißigjährigen Krieg erlitt das Renaissanceschloss schwere Verwüstungen. 1637 brannte das Schloss aus und wurde bis 1654 erneuert. Das Refektorium wurde zum Redouten Saal mit reichen Stuckaturen umgestaltet. 1873 wurde in der Schlossanlage eine Ackerbauschule eingerichtet. 1945 brannten Schloss und Kirche bis auf die Umfassungswände aus. Von 1991 an förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an unterschiedlichen Bauabschnitten die Sanierung der Anlage. Vor allem ging es dabei um die statische Sicherung und Mauerwerkssanierungen. 2012 förderte die Marlis Stolzenburg-Stiftung die akustische Ertüchtigung des Kirchenlangschiffes gemäß denkmalpflegerischer Vorgaben, insbesondere weil hier eine musikalische Nutzung realisiert wird.

Adresse

Schlossstraße
17159 Dargun

Öffnungszeiten

Von April bis Oktober jeden Samstag und Sonntag geöffnet.