Unser diesjähriges Adventskalender-Rätsel zeigt, wie Deutschlands Denkmale mit Europa verknüpft sind und über die Zeiten hinweg zwischen Baustilen, Regionen, Kulturen und Menschen Brücken schlagen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Miträtseln und Gewinnen und hoffen, Ihnen eine Vielzahl neuer und spannender Informationen zu unserer Denkmallandschaft geben zu können.
Bitte beachten Sie: Die Ländergrenzen, die wir unserem Advents-Rätsel zugrunde gelegt haben, entsprechen der heutigen geopolitischen Aufteilung.
Die richtige Lösung ist TÜRKEI.
Der Domschatz von St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt gilt als einer der berühmtesten der Welt. Er wurde mit Kostbarkeiten begründet, die der Halberstädter Bischof Konrad von Krosigk 1204 vom „vierten Kreuzzug“ aus Konstantinopel mitbrachte. Dass er noch in diesem Umfang vorhanden ist, ist wohl dem seltenen Kuriosum zu verdanken, dass nach der Reformation 1591 sowohl katholische als auch evangelische Domherren Mitglieder des Domkapitels waren. Die evangelischen Domherren sorgten dafür, dass sie nicht mehr verwendet wurden, während die katholischen darauf achteten, dass man sie nicht veräußerte, sondern sorgfältig verwahrte.
Dem Kreuzzug hatte sich Bischof Konrad von Krosigk in Venedig angeschlossen, nachdem er für Pabst Innozenz III. unbequem geworden war und dieser ihn mit dem Kirchenbann belegt hatte. Er wollte ins Heilige Land nach Jerusalem, doch segelte die Gesellschaft über Kroatien in die Hauptstadt des byzantinischen Reiches Konstantinopel, eroberte und plünderte sie. Auch Konrad von Krosigk ergatterte wertvolle Schätze und Reliquien, für die er nach seiner Rückkehr nach Halberstadt gefeiert wurde – nachdem der Pabst 1205 den Bann wieder aufgehoben hatte. In der Folge kamen Besucher in die Stadt, die Geld brachten und den Schatz anwachsen ließen.
Zwölf Stücke aus Krosigks Beute sind heute noch erhalten. Bis heute beeindruckt die vergoldete und aufwendig gestaltete byzantinische Weihbrotschale, die zwischen 1050 und 1190 gefertigt wurde. Zudem sind ein Splitter des Kreuzes Jesu, wertvoll eingefasst, und ein Konsulardiptychon - eine aufklappbare Tafel mit Elfenbeinschnitzereien aus dem Besitz eines römischen Konsulars aus dem Jahr 416 in Ravenna - Publikumsmagneten des Domschatzmuseums.
Gewonnen hat Herr Klaus E. aus Burgwald. Herzlichen Glückwunsch!
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