Alle drei Denkmale gehören zum Bauhaus! Die Häuser, die in modernen Wohngebieten wohl kaum auffallen würden, waren in den 1920er Jahren neu und fremdartig. Erstmals entstand in Deutschland eine Architektur mit Flachdach und mit an Bauklötze erinnernden standardisierten Bauteilen, die wie ineinandergeschoben wirken. Ein Ziel der Bauhaus-Schule von Walter Gropius (1883–1969) war es, Haustypen zu entwickeln, die variabel gebaut werden konnten.
Das Haus Auerbach in Jena war das erste Privathaus, das 1924 im Baukastensystem errichtet wurde, bei dem standardisierte Teile frei kombinierbar waren. Der fortschrittliche Physikprofessor Felix Auerbach (1856–1933) und seine Frau Anna (1860–1933) setzten damit Maßstäbe des neuen Bauens inmitten von Gründerzeithäusern. Im Inneren hat sich die originale Raumstruktur erhalten, die eine klare Trennung von funktionalen Bereichen und der Wohnräume vorsieht. Auch gab es ein ausgetüfteltes Farbkonzept für das Innere. Bei Restaurierungsarbeiten wurden wurden insgesamt 37 Pastelltöne im Haus gefunden, die mit kräftigen Farben wie Blau und Orange korrespondieren.
In Weimar ist noch das Musterhaus erhalten, das der Maler und Grafiker Georg Muche (1895–1987) als Gewinner des Wettbewerbs zur Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar plante. Das kleine Haus am Horn auf quadratischem Grundriss war für eine Familie von drei bis vier Personen gedacht. Die Konzeption mit der unüblichen Anordnung der Räume um das Wohnzimmer herum sollte die Hausfrau von damals dabei unterstützen, mehr Zeit für geistige Dinge zu haben. Die Weimarer verkannten es seinerzeit als „Haus für Marsbewohner“ oder „Öffentliche Bedürfnisanstalt“.
Um der Weimarer Politik und Plänen ihrer Schließung zu entkommen, zog die staatliche Kunsthochschule des Bauhaus 1925 nach Dessau um. Hier entstanden unter hohen Kiefern nach den Bauhaus-eigenen Prinzipien das Direktorenhaus für Schulgründer Gropius und drei Doppelhäuser für Lehrer. Das ehemalige Meisterhaus Nr. 3 ist der erhalten gebliebene Teil eines dieser Doppelhäuser und wurde vom Maler Lyonel Feininger (1871–1956) bewohnt. Auch hier dominieren klare kubische Bauformen das Bild von außen. Die Häuser in Dessau waren mit fließend warmem Wasser, Heizung und modernen Küchengeräten ausgestattet – ein neuer Standard, der das erklärte Ziel hatte, das Alltagsleben zu erleichtern.
Alle drei Denkmale gehören zum Bauhaus! Die Häuser, die in modernen Wohngebieten wohl kaum auffallen würden, waren in den 1920er Jahren neu und fremdartig. Erstmals entstand in Deutschland eine Architektur mit Flachdach und mit an Bauklötze erinnernden standardisierten Bauteilen, die wie ineinandergeschoben wirken. Ein Ziel der Bauhaus-Schule von Walter Gropius (1883–1969) war es, Haustypen zu entwickeln, die variabel gebaut werden konnten.
Das Haus Auerbach in Jena war das erste Privathaus, das 1924 im Baukastensystem errichtet wurde, bei dem standardisierte Teile frei kombinierbar waren. Der fortschrittliche Physikprofessor Felix Auerbach (1856–1933) und seine Frau Anna (1860–1933) setzten damit Maßstäbe des neuen Bauens inmitten von Gründerzeithäusern. Im Inneren hat sich die originale Raumstruktur erhalten, die eine klare Trennung von funktionalen Bereichen und der Wohnräume vorsieht. Auch gab es ein ausgetüfteltes Farbkonzept für das Innere. Bei Restaurierungsarbeiten wurden wurden insgesamt 37 Pastelltöne im Haus gefunden, die mit kräftigen Farben wie Blau und Orange korrespondieren.
In Weimar ist noch das Musterhaus erhalten, das der Maler und Grafiker Georg Muche (1895–1987) als Gewinner des Wettbewerbs zur Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar plante. Das kleine Haus am Horn auf quadratischem Grundriss war für eine Familie von drei bis vier Personen gedacht. Die Konzeption mit der unüblichen Anordnung der Räume um das Wohnzimmer herum sollte die Hausfrau von damals dabei unterstützen, mehr Zeit für geistige Dinge zu haben. Die Weimarer verkannten es seinerzeit als „Haus für Marsbewohner“ oder „Öffentliche Bedürfnisanstalt“.
Um der Weimarer Politik und Plänen ihrer Schließung zu entkommen, zog die staatliche Kunsthochschule des Bauhaus 1925 nach Dessau um. Hier entstanden unter hohen Kiefern nach den Bauhaus-eigenen Prinzipien das Direktorenhaus für Schulgründer Gropius und drei Doppelhäuser für Lehrer. Das ehemalige Meisterhaus Nr. 3 ist der erhalten gebliebene Teil eines dieser Doppelhäuser und wurde vom Maler Lyonel Feininger (1871–1956) bewohnt. Auch hier dominieren klare kubische Bauformen das Bild von außen. Die Häuser in Dessau waren mit fließend warmem Wasser, Heizung und modernen Küchengeräten ausgestattet – ein neuer Standard, der das erklärte Ziel hatte, das Alltagsleben zu erleichtern.
Wir gratulieren Friederike S. aus Wiesbaden herzlich zum Gewinn!
Mit dem wunderbaren Regenschirm von Monumente Publikationen, dem Verlag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, haben Sie immer einen blauen Himmel über sich! Hohe Rittersporne, die besonderen Lieblinge des Staudenschöpfers Karl Foerster, machen an Regentagen gute Laune. Dazu verlosen wir auch ein farbenfrohes Weihnachtskarten-Set von einem wertvollen Glasfenster in St. Sebald in Nürnberg – perfekt für Ihre Weihnachtspost!
Mit den Produkten aus unserem Verlag bringen wir die spannende Welt des Denkmalschutzes zu Ihnen nach Hause. Bücher, Karten, Spiele, Kalender und Accessoires – alle rund um die Themen Kunst und Kultur, Architektur und Geschichte – zeigen, wie vielfältig und einmalig unsere Denkmallandschaft ist.
Unsere Webseite verwendet Tracking-Technologien (wie Cookies) und eingebundene externe Inhalte. Diese dienen dazu, unsere Website für Sie attraktiver zu gestalten oder zu verbessern, z. B. indem wir Webseiten-Besuche statistisch erfassen, Reichweiten messen und auswerten können. Diese externen Dienste können ggf. die Daten auch für eigene Zwecke verarbeiten und mit anderen Daten zusammenführen. Das Einverständnis in die Verwendung dieser Dienste können Sie hier geben. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung – Ihre persönlichen Einstellungen können Sie jederzeit aktualisieren oder widerrufen.