Haben Sie herausbekommen, was das Freiburger Münster, die Kapellenkirche in Rottweil und das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd gemeinsam haben? An ihrer Erbauung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war die berühmte Baumeisterfamilie Parler beteiligt – Steinmetze, Bildhauer und Baumeister, die viele große spätgotische Kirchenbauten in Europa hinterließen. Ihre Werke dienten vielen Architekten und Baumeistern als Vorbild. Der Name der Familie ist Programm, er leitet sich von der Berufsbezeichnung „Parlier“ ab, also den Sprechern der mittelalterlichen Bauhütten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte beim Erhalt einiger dieser bedeutenden Bauten unterstützen.
Der erste Vertreter der Baumeisterdynastie Parler war Heinrich (etwa 1300-1370), der zunächst an der Domhütte Köln arbeitete, bevor er im süddeutschen Raum berühmt werden sollte. Zusammen mit seinem Sohn Peter (um 1330–1399) errichtete er das Erstlingswerk der Familie, das Heilig-Kreuz-Münster im heutigen Schwäbisch Gmünd. Zwischen 1320 und 1330 hatte er hierfür die Bauleitung übernommen und bestehende Pläne von 1315 so abgeändert, dass die erste Hallenkirche Süddeutschlands entstand. Der Chor wurde ihr 1351 hinzugefügt, mit erheblicher Verzögerung konnte der Hochaltar 1410 eingeweiht werden.
Die Familie Parler war in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an nahezu allen großen Kirchenbauten im süddeutschen Raum beteiligt. So auch am 1330 fertiggestellten Münster „Unserer lieben Frau zu Freiburg“, das mit seinem 116 Meter hohen Turm für etwa hundert Jahre zu den größten Gebäuden der Welt gehörte. Johannes von Gemünd (um 1320–nach 1359), wahrscheinlich ein weiterer Sohn Heinrich Parlers, wurde für den neuen Chor mit Umgang und Kapellenkranz beauftragt. Eine Inschrift am Nordportal deutet auf die Grundsteinlegung im Jahr 1354 hin.
Auch an der Kapellenkirche, Wahrzeichen der Stadt Rottweil, befinden sich Spuren der Parler – hier sind Steinmetzzeichen von Heinrich Parler zu entdecken. Der Kirchenbau entstand auf Betreiben der Bürger Rottweils anstelle einer vorherigen Marienkapelle. Der 70 Meter hohe Turm, der um 1330 errichtet wurde und an dessen Untergeschossen Parler beteiligt war, steht auf einer später versiegten Quelle, die Augenleiden geheilt haben soll. Die beiden achteckigen Obergeschosse mit Spitzbogenfenstern entstanden einige Jahre später.
Haben Sie herausbekommen, was das Freiburger Münster, die Kapellenkirche in Rottweil und das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd gemeinsam haben? An ihrer Erbauung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war die berühmte Baumeisterfamilie Parler beteiligt – Steinmetze, Bildhauer und Baumeister, die viele große spätgotische Kirchenbauten in Europa hinterließen. Ihre Werke dienten vielen Architekten und Baumeistern als Vorbild. Der Name der Familie ist Programm, er leitet sich von der Berufsbezeichnung „Parlier“ ab, also den Sprechern der mittelalterlichen Bauhütten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte beim Erhalt einiger dieser bedeutenden Bauten unterstützen.
Der erste Vertreter der Baumeisterdynastie Parler war Heinrich (etwa 1300-1370), der zunächst an der Domhütte Köln arbeitete, bevor er im süddeutschen Raum berühmt werden sollte. Zusammen mit seinem Sohn Peter (um 1330–1399) errichtete er das Erstlingswerk der Familie, das Heilig-Kreuz-Münster im heutigen Schwäbisch Gmünd. Zwischen 1320 und 1330 hatte er hierfür die Bauleitung übernommen und bestehende Pläne von 1315 so abgeändert, dass die erste Hallenkirche Süddeutschlands entstand. Der Chor wurde ihr 1351 hinzugefügt, mit erheblicher Verzögerung konnte der Hochaltar 1410 eingeweiht werden.
Die Familie Parler war in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an nahezu allen großen Kirchenbauten im süddeutschen Raum beteiligt. So auch am 1330 fertiggestellten Münster „Unserer lieben Frau zu Freiburg“, das mit seinem 116 Meter hohen Turm für etwa hundert Jahre zu den größten Gebäuden der Welt gehörte. Johannes von Gemünd (um 1320–nach 1359), wahrscheinlich ein weiterer Sohn Heinrich Parlers, wurde für den neuen Chor mit Umgang und Kapellenkranz beauftragt. Eine Inschrift am Nordportal deutet auf die Grundsteinlegung im Jahr 1354 hin.
Auch an der Kapellenkirche, Wahrzeichen der Stadt Rottweil, befinden sich Spuren der Parler – hier sind Steinmetzzeichen von Heinrich Parler zu entdecken. Der Kirchenbau entstand auf Betreiben der Bürger Rottweils anstelle einer vorherigen Marienkapelle. Der 70 Meter hohe Turm, der um 1330 errichtet wurde und an dessen Untergeschossen Parler beteiligt war, steht auf einer später versiegten Quelle, die Augenleiden geheilt haben soll. Die beiden achteckigen Obergeschosse mit Spitzbogenfenstern entstanden einige Jahre später.
Wir gratulieren Susanne Z. aus Freiberg am Neckar herzlich zum Gewinn!
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HB-Werkstätten ist die einzige direkt aus dem Bauhaus hervorgegangene Manufaktur, die feinste Design-Keramik mit Originalformen herstellt und neu interpretiert. Hedwig Bollhagen gründete 1934 die HB-Werkstätten für Keramik, ein Jahr nachdem auch das letzte Bauhaus-Institut von den Nationalsozialisten zur Schließung gezwungen wurde. Der künstlerische Nachlass Hedwig Bollhagens ist als bewegliches Denkmal geschützt. Die Hedwig-Bollhagen-Stiftung, eine Treuhandstiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, setzt sich für Erhalt und Pflege des Nachlasses ein.
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