Alle drei Denkmale waren Orte der Fürsorge und Sozialhilfe in einer Zeit, in der Krankheiten, Unfälle, Waisen- oder Witwenschaft für viele Teile der Bevölkerung mit einem wirtschaftlichen, mitunter existenzbedrohenden Abstieg gleichzusetzen waren. Wer als Alter oder Kranker keine Familie hatte, kam mit Glück an einem solchen Ort unter – die Fürsorge dort reichte zum Überleben. Diese Tradition der Nächstenliebe wurde auch von Denkern wie Thomas von Aquin betont, der in seiner Philosophie die Wohltätigkeit als zentrale Tugend des sozialen und moralischen Handelns hervorhob.
Das Leprosenhaus in Münster ist solch ein Beispiel. Das „Kinderhaus“ wurde im 14. Jahrhundert gestiftet, zu der Zeit wurden Leprakranke als „arme Kinder Gottes“ bezeichnet und vom Rest der Bevölkerung isoliert. Im Leprosenhaus wurden sie versorgt – das war die gängige Bezeichnung für ein Haus für Aussätzige. Nachdem die Seuche eingedämmt war, wurde das Gebäude im 17. Jahrhundert zum Waisen- und später zum Armenhaus. Die Waisen arbeiteten in der Manufaktur für Wolltuche.
Das Elendenhaus Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern war ein mittelalterliches Obdachlosenheim – heute ist der gotische Bau aus den 1350er Jahren der älteste Profanbau der Stadt. Auf dem ehemaligen Friedhof und direkt an der Kirche gelegen diente er als Unterkunft für Pilger und mittellose Fremde wie beispielsweise Wandergesellen oder Tagelöhner, die nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen konnten.
Im St. Andreas-Hospital im thüringischen Großengottern ruhten die Kranken anfangs unter einfachsten Bedingungen auf gemauerten Steinliegen. Mit abwechslungsreicher Kost und vielen Gebeten hoffte man, den Erkrankten helfen zu können. Die um 1347 entstandene Dorfkapelle wurde im 15. Jahrhundert als Leprosenhaus bezeichnet, später konnten sich „Pfründner“ für ihr Alter dort einkaufen, das Haus war damit wohl auch Altersheim und Armenstift.
Alle drei Denkmale waren Orte der Fürsorge und Sozialhilfe in einer Zeit, in der Krankheiten, Unfälle, Waisen- oder Witwenschaft für viele Teile der Bevölkerung mit einem wirtschaftlichen, mitunter existenzbedrohenden Abstieg gleichzusetzen waren. Wer als Alter oder Kranker keine Familie hatte, kam mit Glück an einem solchen Ort unter – die Fürsorge dort reichte zum Überleben. Diese Tradition der Nächstenliebe wurde auch von Denkern wie Thomas von Aquin betont, der in seiner Philosophie die Wohltätigkeit als zentrale Tugend des sozialen und moralischen Handelns hervorhob.
Das Leprosenhaus in Münster ist solch ein Beispiel. Das „Kinderhaus“ wurde im 14. Jahrhundert gestiftet, zu der Zeit wurden Leprakranke als „arme Kinder Gottes“ bezeichnet und vom Rest der Bevölkerung isoliert. Im Leprosenhaus wurden sie versorgt – das war die gängige Bezeichnung für ein Haus für Aussätzige. Nachdem die Seuche eingedämmt war, wurde das Gebäude im 17. Jahrhundert zum Waisen- und später zum Armenhaus. Die Waisen arbeiteten in der Manufaktur für Wolltuche.
Das Elendenhaus Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern war ein mittelalterliches Obdachlosenheim – heute ist der gotische Bau aus den 1350er Jahren der älteste Profanbau der Stadt. Auf dem ehemaligen Friedhof und direkt an der Kirche gelegen diente er als Unterkunft für Pilger und mittellose Fremde wie beispielsweise Wandergesellen oder Tagelöhner, die nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen konnten.
Im St. Andreas-Hospital im thüringischen Großengottern ruhten die Kranken anfangs unter einfachsten Bedingungen auf gemauerten Steinliegen. Mit abwechslungsreicher Kost und vielen Gebeten hoffte man, den Erkrankten helfen zu können. Die um 1347 entstandene Dorfkapelle wurde im 15. Jahrhundert als Leprosenhaus bezeichnet, später konnten sich „Pfründner“ für ihr Alter dort einkaufen, das Haus war damit wohl auch Altersheim und Armenstift.
Wir gratulieren Carsten E. aus Grebenhain herzlich zum Gewinn!
Heute können Sie eine herzhafte Wurscht-Schachtel von der Metzgerei Becker in Romrod gewinnen! Darin enthalten sind Hirsch- u. Kartoffelwurst, Vogelsberger Schlachtewurst, Leberwurst und Presskopf, Schinkenspeck und Bauernmettwurst. Für die nächste Brotzeit ist mit dieser Genussschachtel, gefüllt mit hausgemachten Spezialitäten, vorgesorgt.
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