In allen Gebäuden lebte die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848). Als Kind eines der ältesten Adelsgeschlechter Westfalens wurde sie auf Burg Hülshoff geboren. Sie gilt als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 19. Jahrhunderts. Ihr Leben war geprägt von gesellschaftlichen Einschränkungen und dem Streben nach literarischer Anerkennung. Mit ihrem feinsinnigen Blick auf Mensch und Natur schuf sie zeitlose Meisterwerke der deutschen Literatur.
Ihr Talent war schon in Kinderzeiten auf Burg Hülshoff aufgefallen, einer bereits 1349 urkundlich erwähnten Wasserburg inmitten einer Renaissanceanlage des 16. Jahrhunderts. Annette von Droste-Hülshoff verkehrte früh mit literarischen Zirkeln und Personen – ihren ersten bedeutenden Gedichtszyklus „Das geistliche Jahr“ beendete sie hier bereits mit 23 Jahren, erhielt dafür jedoch wenig Wertschätzung.
Kurz bevor ihr Vater im Jahr 1826 starb, hatte er Haus Rüschhaus als Witwensitz für seine Frau und Töchter erworben, ein Bauernhaus mit dem Anspruch eines adeligen Landsitzes. Annette nannte ihre kleine Wohnung im Rüschhaus ihr „Schneckenhaus“, in dem sie sich zurückzog und den vielen gesellschaftlichen Verpflichtungen entkam. In dem von Moor umgebenen abgelegenen Gehöft entstand ihre berühmte Novelle „Die Judenbuche“, ein Porträt der Gesellschaft in Paderborn, wo sie oft ihre Verwandten besuchte.
Ab 1841 verbrachte Annette die meiste Zeit bei ihrer Schwester Jenny und ihrem Schwager auf dem Alten Schloss in Meersburg am Bodensee. Hier entstand ihr Spätwerk, das nach wie vor Mensch und Natur, aber auch weltliche Dinge thematisierte. Durch die Vermittlung eines Freundes an die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung gelang ihr 1842 der Durchbruch mit „Die Judenbuche“, mit einer Auflage von fünf Millionen Exemplaren. Bekannt wurde sie auch mit ihren Balladen, wie „Der Knabe im Moor“, jedoch wurden viele ihrer Werke erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Sie starb auf Schloss Meersburg an einer Lungenentzündung am 24. Mai 1848.
In allen Gebäuden lebte die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848). Als Kind eines der ältesten Adelsgeschlechter Westfalens wurde sie auf Burg Hülshoff geboren. Sie gilt als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 19. Jahrhunderts. Ihr Leben war geprägt von gesellschaftlichen Einschränkungen und dem Streben nach literarischer Anerkennung. Mit ihrem feinsinnigen Blick auf Mensch und Natur schuf sie zeitlose Meisterwerke der deutschen Literatur.
Ihr Talent war schon in Kinderzeiten auf Burg Hülshoff aufgefallen, einer bereits 1349 urkundlich erwähnten Wasserburg inmitten einer Renaissanceanlage des 16. Jahrhunderts. Annette von Droste-Hülshoff verkehrte früh mit literarischen Zirkeln und Personen – ihren ersten bedeutenden Gedichtszyklus „Das geistliche Jahr“ beendete sie hier bereits mit 23 Jahren, erhielt dafür jedoch wenig Wertschätzung.
Kurz bevor ihr Vater im Jahr 1826 starb, hatte er Haus Rüschhaus als Witwensitz für seine Frau und Töchter erworben, ein Bauernhaus mit dem Anspruch eines adeligen Landsitzes. Annette nannte ihre kleine Wohnung im Rüschhaus ihr „Schneckenhaus“, in dem sie sich zurückzog und den vielen gesellschaftlichen Verpflichtungen entkam. In dem von Moor umgebenen abgelegenen Gehöft entstand ihre berühmte Novelle „Die Judenbuche“, ein Porträt der Gesellschaft in Paderborn, wo sie oft ihre Verwandten besuchte.
Ab 1841 verbrachte Annette die meiste Zeit bei ihrer Schwester Jenny und ihrem Schwager auf dem Alten Schloss in Meersburg am Bodensee. Hier entstand ihr Spätwerk, das nach wie vor Mensch und Natur, aber auch weltliche Dinge thematisierte. Durch die Vermittlung eines Freundes an die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung gelang ihr 1842 der Durchbruch mit „Die Judenbuche“, mit einer Auflage von fünf Millionen Exemplaren. Bekannt wurde sie auch mit ihren Balladen, wie „Der Knabe im Moor“, jedoch wurden viele ihrer Werke erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Sie starb auf Schloss Meersburg an einer Lungenentzündung am 24. Mai 1848.
Wir gratulieren Florian B. aus Nürnberg und Isabell G. aus Frohburg zum Gewinn!
Heute verlosen wir zwei Buchpakete aus dem internationalen Fachverlag Waxmann! Beide Gewinner erhalten die neueste Ausgabe des Magazins GRAUGOLD – es verrät, was es mit Bräuchen wie dem Gänsereiten und Hirtenspielen auf sich hat, gewährt Einblicke in Erziehungsratgeber aus dem 16. Jahrhundert und veranschaulicht mit historischen Fotos, aktuellen Fotostrecken und Texten die Vielfalt der Alltagskultur.
Dazu wird ein Gewinner in die fiktive Welt der Zaubererzählungen, Zaubermärchen und Märchenmagie durch das gleichnamige Buch entführt: Es zeigt Ähnlichkeiten und Unterschiede in Zaubererzählungen aus dem alten Ägypten, der Zeit des Mittelalters, dem jüdischen, christlichen und muslimischen Kulturkreis auf und verdeutlicht, welche Veränderungen Märchen im Laufe der Zeit erfahren haben. Der andere Gewinner taucht am Beispiel der Stadt Münster ein in die Vielzahl verborgener Ecken und Winkel historischer Städte – Zwischenräume, die über Jahrhundert oft ungeplant entstanden sind und die Atmosphäre einer alten Stadt nachhaltig beeinflussen.
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