Alle drei gezeigten Denkmale haben ihre Vorbilder außerhalb Europas und sind Zeugen dafür, dass ferne Welten schon früh eine starke Anziehungskraft auf Europäer ausübten. Mit Architektur, die Welt zu sich nach Hause zu holen, stellte für die Bauherren eine Möglichkeit dar, Weltgewandtheit und Machtansprüche zu demonstrieren.
Im 19. Jahrhundert kam so der „Neomaurische Stil“ auf und in Europa entstanden historisierende Bauwerke mit Vorbild der eigentlich 1000 Jahre älteren maurischen Architektur. Wilhelm I. von Württemberg (1781–1864) ließ bis 1866 sein „orientalisches Märchenschloss“ auf der in den Bodensee ragenden Landzunge in Langenargen (Baden-Württemberg) bauen. Das Schloss Montfort gehört bis heute zu den wichtigsten Beispielen orientalisierender Baukunst im Deutschland des 19. Jahrhunderts – eine Mischung aus mittelalterlichem Burgenbau, englischer Neogotik und orientalischen Elementen.
Beim „Roten Pavillon“ in Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern) erkennt man den asiatischen Bezug sofort. Die „Chinoiserie“ mit ihren chinesischen oder ostasiatischen Vorbildern in der Architektur und Kunst war eigentlich zur Entstehungszeit dieses Teehäuschen längst aus der Mode, der Erbauer des Roten Pavillon fügte sich allerdings der Vorliebe seines Auftraggebers für fernöstliche Motive und verband sie mit klassizistischen Architekturformen. Der Park mit dem Roten und dem dazugehörigen Weißen Pavillon entstand zwischen 1808 bis 1813.
Der achteckige und bedeutungsschwere Grundriss des Aachener Doms ist genauso aufgebaut wie der seines architektonischen Vorbildes, der kleinen Hagia Sophia in Istanbul. Das Achteck sei, so dachte man, die vollkommene Form zwischen Kreis als Symbol des Himmels in seiner Unendlichkeit und dem Quadrat als Zeichen der Erde mit ihren vier Himmelsrichtungen. Sozusagen zwischen Himmel und Erde erbaute Karl der Große auf dem Grundriss eines Achtecks zwischen 795 und 803 die Pfalzkapelle in Aachen, aus der sich der Dom entwickelte. Die Kirche in Istanbul ist gut 250 Jahre älter.
Alle drei gezeigten Denkmale haben ihre Vorbilder außerhalb Europas und sind Zeugen dafür, dass ferne Welten schon früh eine starke Anziehungskraft auf Europäer ausübten. Mit Architektur, die Welt zu sich nach Hause zu holen, stellte für die Bauherren eine Möglichkeit dar, Weltgewandtheit und Machtansprüche zu demonstrieren.
Im 19. Jahrhundert kam so der „Neomaurische Stil“ auf und in Europa entstanden historisierende Bauwerke mit Vorbild der eigentlich 1000 Jahre älteren maurischen Architektur. Wilhelm I. von Württemberg (1781–1864) ließ bis 1866 sein „orientalisches Märchenschloss“ auf der in den Bodensee ragenden Landzunge in Langenargen (Baden-Württemberg) bauen. Das Schloss Montfort gehört bis heute zu den wichtigsten Beispielen orientalisierender Baukunst im Deutschland des 19. Jahrhunderts – eine Mischung aus mittelalterlichem Burgenbau, englischer Neogotik und orientalischen Elementen.
Beim „Roten Pavillon“ in Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern) erkennt man den asiatischen Bezug sofort. Die „Chinoiserie“ mit ihren chinesischen oder ostasiatischen Vorbildern in der Architektur und Kunst war eigentlich zur Entstehungszeit dieses Teehäuschen längst aus der Mode, der Erbauer des Roten Pavillon fügte sich allerdings der Vorliebe seines Auftraggebers für fernöstliche Motive und verband sie mit klassizistischen Architekturformen. Der Park mit dem Roten und dem dazugehörigen Weißen Pavillon entstand zwischen 1808 bis 1813.
Der achteckige und bedeutungsschwere Grundriss des Aachener Doms ist genauso aufgebaut wie der seines architektonischen Vorbildes, der kleinen Hagia Sophia in Istanbul. Das Achteck sei, so dachte man, die vollkommene Form zwischen Kreis als Symbol des Himmels in seiner Unendlichkeit und dem Quadrat als Zeichen der Erde mit ihren vier Himmelsrichtungen. Sozusagen zwischen Himmel und Erde erbaute Karl der Große auf dem Grundriss eines Achtecks zwischen 795 und 803 die Pfalzkapelle in Aachen, aus der sich der Dom entwickelte. Die Kirche in Istanbul ist gut 250 Jahre älter.
Wir gratulieren Christine M. aus Köln und Ulrich H. aus Jena zum Gewinn!
Gewinnen Sie heute eins von zwei Märchenkerzen-Sets: Die Kollektion „Verwunschene Welten“ entführt Sie in eine geheimnisvolle, magische Sphäre jenseits des Alltäglichen. Jeder Duft ist inspiriert von der Mystik verborgener Orte, die in unserer Vorstellungskraft lebendig werden – von sonnigen Hainen und tiefen Wäldern bis hin zu schneebedeckten Landschaften. Diese Düfte sind der perfekte Begleiter für Momente, in denen Sie auch im Winter Wärme spüren möchten.
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