Alle drei Denkmale sind Zeugen für jüdisches Leben in Deutschland. Bereits im 4. Jahrhundert entstanden erste jüdische Gemeinden entlang des Rheins, Juden lebten hier oft als Händler und Gelehrte. Im Mittelalter entstanden bedeutende Gemeinden wie in Mainz, Worms und Speyer – trotz steter Ausgrenzung und Verfolgung. Ihre kulturellen und religiösen Beiträge prägen bis heute die deutsche Geschichte und Identität und trugen wesentlich zu ihrer Kultur bei.
Bezeugen tut dies auch der älteste jüdische Friedhof Europas: der Alte Judenfriedhof in Mainz. Sein ältester Grabstein stammt aus dem Jahr 1049, als hier eine blühende jüdische Gemeinde lebte. Jüdische Grabsteine sind voller Symbolik für die Namen und die Familien, zu der die Verstorbenen gehörten. Die kleinen Steinchen, die man auf ihnen findet, legen Angehörige zur Erinnerung und symbolisch für die Ewigkeit der Seele auf den Grabstein. Jüdische Gräber dürfen nicht eingeebnet werden – buchstäblich also ein „Ort der Ewigkeit“.
Das rituelle Bad gehört immer zu einer Synagoge. Als man 2015 eine Mikwe in einem Kellergewölbe im thüringischen Schmalkalden fand, konnte man anhand dieser jüdisches Leben im Jahr 1611 nachweisen. Die Mikwe muss von einer natürlichen Quelle gespeist werden, für moderne Mikwen ist erlaubt, sie mit anderem Wasser zu ergänzen und anzuwärmen. Zur rituellen Reinigung taucht die Person in der Mikwe dreimal vollkommen unter. Frauen gehen beispielsweise nach einer Geburt in die Mikwe, Männer nutzen sie vor dem Schabbat oder vor Feiertagen.
Die jüdische Gemeinde im hessischen Romrods erstand 1843 ein 120 Jahre altes Reihenhaus im Ortskern und baute es zu einer Synagoge mit Schule und Lehrerwohnung um. 1935 verkaufte die jüdische Gemeinde, die zu der Zeit noch aus drei Familien bestand und seit 1933 nationalsozialistischen Übergriffen ausgesetzt war, die Synagoge wieder und löste sich kurz danach ganz auf. Heute ist noch der klassizistisch ausgestattete Gemeindesaal erhalten: Die Galerie, auf der die Frauen Platz nahmen, wird von antikisierenden Säulen getragen. In der zentralen Nische mit einem Unterbau aus Sandstein war der Thoraschrein untergebracht, flankiert von hölzernen Säulen.
Alle drei Denkmale sind Zeugen für jüdisches Leben in Deutschland. Bereits im 4. Jahrhundert entstanden erste jüdische Gemeinden entlang des Rheins, Juden lebten hier oft als Händler und Gelehrte. Im Mittelalter entstanden bedeutende Gemeinden wie in Mainz, Worms und Speyer – trotz steter Ausgrenzung und Verfolgung. Ihre kulturellen und religiösen Beiträge prägen bis heute die deutsche Geschichte und Identität und trugen wesentlich zu ihrer Kultur bei.
Bezeugen tut dies auch der älteste jüdische Friedhof Europas: der Alte Judenfriedhof in Mainz. Sein ältester Grabstein stammt aus dem Jahr 1049, als hier eine blühende jüdische Gemeinde lebte. Jüdische Grabsteine sind voller Symbolik für die Namen und die Familien, zu der die Verstorbenen gehörten. Die kleinen Steinchen, die man auf ihnen findet, legen Angehörige zur Erinnerung und symbolisch für die Ewigkeit der Seele auf den Grabstein. Jüdische Gräber dürfen nicht eingeebnet werden – buchstäblich also ein „Ort der Ewigkeit“.
Das rituelle Bad gehört immer zu einer Synagoge. Als man 2015 eine Mikwe in einem Kellergewölbe im thüringischen Schmalkalden fand, konnte man anhand dieser jüdisches Leben im Jahr 1611 nachweisen. Die Mikwe muss von einer natürlichen Quelle gespeist werden, für moderne Mikwen ist erlaubt, sie mit anderem Wasser zu ergänzen und anzuwärmen. Zur rituellen Reinigung taucht die Person in der Mikwe dreimal vollkommen unter. Frauen gehen beispielsweise nach einer Geburt in die Mikwe, Männer nutzen sie vor dem Schabbat oder vor Feiertagen.
Die jüdische Gemeinde im hessischen Romrods erstand 1843 ein 120 Jahre altes Reihenhaus im Ortskern und baute es zu einer Synagoge mit Schule und Lehrerwohnung um. 1935 verkaufte die jüdische Gemeinde, die zu der Zeit noch aus drei Familien bestand und seit 1933 nationalsozialistischen Übergriffen ausgesetzt war, die Synagoge wieder und löste sich kurz danach ganz auf. Heute ist noch der klassizistisch ausgestattete Gemeindesaal erhalten: Die Galerie, auf der die Frauen Platz nahmen, wird von antikisierenden Säulen getragen. In der zentralen Nische mit einem Unterbau aus Sandstein war der Thoraschrein untergebracht, flankiert von hölzernen Säulen.
Wir gratulieren Hans O. aus Buxtehude zum Gewinn!
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