Brömsehaus
Lüneburg, Niedersachsen

Brömsehaus

Brömsehaus Lüneburg

Das Gebäude "Am Berge 35" in Lüneburg wurde als giebelständiges Dielenhaus von 1406-26 für die Sülfmeisterfamilie Brömse errichtet. Dies war ein (Salz-)Siedeberechtigter, der mindestens vier Pfannen eines sogenannten Sülzbegüterten gepachtet hatte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrfach den Bedürfnissen angepasst, wobei die Grundstruktur erhalten blieb.

Ursprünglich war es ein zweigeschossiger Backsteinbau. Diesem wurde ein Flügelbau angefügt, der vermutlich einen Tanzsaal aufnahm und 1977 durch einen Neubau ersetzt wurde. Um 1500 und zuletzt rund 100 Jahre später wurde die Durchfahrt überbaut. 1637 erhielt der Bau sein heutiges inneres Erscheinungsbild einer über zwei Geschosse reichenden Diele. 1938 mussten jedoch die sieben Staffeln des Hauptgiebels und die drei des Nebengiebels abgebrochen werden. Zahlreiche Innenfassungen mit teils biblischen Motiven sind noch erhalten. Eine besondere Bedeutung des Lüneburger Bürgerhauses als Anlaufpunkt für Stadtführungen erhält es durch die Ablesbarkeit der baulichen Veränderungen seit seiner Errichtung und die zwar veränderte, aber in ihren Dimensionen sehr imposante Diele.

Witterungsbedingten Schäden an Dachdeckung und Konstruktion machten eine Sanierung notwendig. 2012/13 förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dazu anteilig Dachdecker- und Spenglerarbeiten.

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Giebelständiger Backsteinbau, im Kern 15. Jh., Umbauten im 16., 17. und 20. Jh., Förderung 2012

Adresse:
Am Berge
21335 Lüneburg
Niedersachsen