Mechernich, Nordrhein-Westfalen

Burg Kallmuth

Am Ortseingang von Kallmuth liegt links von der Quellenstraße die Burg. Sie gehört zu den wenigen Rheinischen Wasserburgen, die ihren mittelalterlichen Anblick trotz Anbauten des 16. und 19. Jahrhunderts bis heute bewahrt hat. Vermutlich existierte bereits im 13. Jahrhundert hier ein Rittersitz, zumindest deuten Dokumente von 1285 auf einen Ritter von Kallmuth hin. Ältester erhaltener Teil ist das neben dem Kirchturm gelegene zweigeschossige Burghaus aus dem 14./15. Jahrhundert, das ältere Gebäudeteile, insbesondere im Keller, aber auch im aufgehenden Mauerwerk einbezieht. Reste eines Rundturmes, ein Wappenportal und Wirtschaftsgebäude ergänzen die ursprünglich als mauerumwehrten Hof entstandene Burganlage. 1525 wurde - nach Ausweis von Wappen- und Jahreszahl über dem alten Hofportal - das "neue" Burghaus bezogen. Es schließt südwestlich an den Zwinger an und dominiert die gesamte Bautengruppe mit seinem mächtigen geweißten Treppengiebel. Das spätgotische Herrenhaus, ein Teil der Burg, war Mitte der 1990er Jahre einsturzgefährdet. Um den Bau zu erhalten, musste die Fassade grundlegend saniert werden. An den erforderlichen Steinmetzarbeiten, Malerarbeiten und der Erneuerung des Außenputzes, beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, und so konnten die Maßnahmen im Juli 1997 ordnungsgemäß abgeschlossen werden.

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