Dorfkirche "Zum Heiligen Kreuz"

Am höchsten Punkt des Dorfes, auf einer Anhöhe dicht am Dorfkern, liegt inmitten des von einer Bruchsteinmauer mit Rundbogentor aus dem 16. Jahrhundert umgebenen Friedhofs die aus Bruchsteinen errichtete Kirche "Zum Heiligen Kreuz". Der heutige Bau entstand vermutlich von 1617–1619 über einem romanischen Vorgängerbau. Vom diesem blieb insbesondere der romanische Turm erhalten, der in den Maßwerkfenstern die gotischen Umbauten deutlich erkennen lässt. Den Turm bekrönt ein Spitzhelm. Bis 1934 war er mit Schiefer eingedeckt, heute besitzt er ein Kupferdach. Den an den Hauptturm angebauten runden Treppenturm, der zur Orgelempore führt, ziert ein von Voluten bekröntes Portal. An der Südseite des zweigeschossigen Langhauses befinden sich ebenfalls zwei reich geschmückte Renaissance-Portale. Das dreischiffige Langhaus der Kirche wird von einer von Holzsäulen getragenen Holztonnendecke überwölbt, deren Bemalung aus dem Rokoko stammt. Zur Ausstattung gehören die reich geschnitzten Emporen aus der Zeit um 1617 mit ihren verglasten Ständen, der barocke Kanzelaltar und eine aus der gleichen Zeit stammende Döring-Orgel, deren Prospekt mit figürlichem und floralem Schmuck verziert ist. Die Orgel wurde 1993/94 instand gesetzt. Die Restaurierungsmaßnahmen, an denen auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt war, sind im Jahr 2000 abgeschlossen worden.