Gut Dollrott

Gut Dollrott ist von einem kreisförmigen, zum Teil erhaltenen Wassergraben umschlossen. Das Herrenhaus ist ein zweigeschossiger Bau aus dem späten 18. Jahrhundert. Das weiß verputzte Gebäude entstand durch Aufstockung und Umbau eines Torhauses von 1609. Die Hofseite ist durch paarweise angeordnete große Schiebefenster, eine horizontale und vertikale Bänderung sowie einen flachen Mittelgiebel gegliedert. An der zum Graben hin orientierten Hauptfront steht ein hölzernes, von Säulen flankiertes Portal über der Freitreppe. Über dem Portal befindet sich die Inschrift mit Datum 1609. In dem Mittelrisalit mit Giebel befindet sich das durchgängige Portal, dem an der Hofseite ein rustiziertes Tor entspricht. Es gibt noch einen gewölbten Keller mit Kreuzgratgewölben. Reste der historischen Ausstattung, zum Beispiel Deckenmalereien aus der Zeit um 1900, sind noch vorhanden. Ergänzt wird das Anwesen durch landwirtschaftliche Nebengebäude, die in Fachkonstruktionen errichtet wurden. Das Remisengebäude stammt aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert, die anderen Nebengebäude sind jüngeren Datums. Die Maßnahmen am Dach waren bis zum Sommer 2003 erfolgreich abgeschlossen. Die wetteranfällige Westseite erhielt ein neues Unterdach und eine Deckung mit glasierten Ziegeln. Außerdem erfolgte die Schwammsanierung an den Deckenbalken. An den Sanierungsmaßnahmen hat sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt.