Nordöstlich der Biberacher Altstadt befindet sich im Bereich des evangelischen Friedhofs die Heilig-Geist-Kirche. Nach der Zerstörung eines Vorgängerbaus im Dreißigjährigen Krieg wurde die Biberacher Heilig-Geist-Kirche zwischen 1649-62 als Friedhofskirche errichtet. Es handelt sich um eine verputzte, lang gestreckte Saalkirche mit eingezogenem 3/8-Chor und achteckigem Giebelreiter mit geschweifter Haube über dem Westende. Die flache Stuckdecke wurde 1787 eingebracht. Von der inneren Ausstattung sind besonders das Kruzifix im Chorbogen von 1757 sowie zwölf Epitaphe des 17. und 18. Jahrhunderts hervorzuheben.
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Statische Probleme durch Feuchtigkeit
Die Heilig-Geist-Kirche von Biberach besitzt mit ihrer bemerkenswert gut überlieferten und qualitätvollen Ausstattung, besonders der Epitaphien, überregionale Bedeutung. Doch die schöne Kirche fiel leider auch auf durch ein stark geschwächtes Dachwerk, das durch eindringende Feuchtigkeit geschädigt war. Auch die Deckenbalkenlage einschließlich der Bockshaut war feucht. Dies führte zu statischen Problemen, mit Rissen in Mauerkrone und Stuckdecke. Teile der Decke mussten deswegen abgestützt werden, damit sie nicht abstürzen.
Dachsanierung im Fokus
Lange konnte die dringend notwendige Instandsetzung von Dach und Stuckdecke trotz wachsender Gefährdung des Kulturdenkmals nicht in Angriff genommen werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz entschied deswegen, im Jahr 2020 die Sanierung des stark geschädigten Dachwerks, der Dachdeckung, der Deckenbalkenlage und der Bockshaut finanziell zu unterstützen. Auch die schöne Stuckdecke soll gesichert und restauriert werden.
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verputzte, lang gestreckte Saalkirche mit eingezogenem 3/8-Chor, Förderung 2020
Nordöstlich der Biberacher Altstadt befindet sich im Bereich des evangelischen Friedhofs die Heilig-Geist-Kirche mit Schmuckelementen aus dem 17. und 18. Jarhundert. Gefördert wurde das Denkmal durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in den Jahren 2020 und 2022.
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