Philippus-Kirche
Leipzig, Sachsen

Philippus-Kirche

Erbaut in der Belle Époque

Die Philippuskirche in Leipzig-Lindenau wurde in den Jahren 1907 bis 1910 nach Plänen des Leipziger Architekten Alfred Müller erbaut. Der 2002 säkularisierte Bau ist außen wie innen ohne verändernde Umbauten erhalten und wird vom Berufsbildungswerk Leipzig genutzt.

Spenden Sie jetzt für Sakralbauten


Malerisches Ensemble

Es handelt sich um ein baulich zusammenhängendes malerisch komponiertes Ensemble aus Pfarrhaus, Gemeinde- und Kirchensaal. Das dreistöckige Pfarr- und Gemeindehaus weist ein hohes Mansarddach mit Gauben auf und wird von dem neubarocken Turm mit achteckigem Zwiebelaufsatz überragt. Die Kirche selbst ist auf kreuzförmigem Grundriss errichtet, wobei der Turm in einem der Zwickel eingefügt ist.

Schmucke Jugendstilornamentik

Im Inneren schmücken Jugendstilornamente den Kirchensaal und die Ausstattung. Als einzige Kirche Mitteldeutschlands wurde der Bau als Gemeindezentrum streng nach den Vorgaben des "Wiesbadener Bauprogramms" konzipiert: die Gemeinde versammelt sich um die liturgischen Hauptstücke (Altar, Kanzel, Taufe und Orgel) und der Gottesdienstraum ist durch den angrenzenden Gemeinderaum erweiterbar. Diese Anforderungen hat der Architekt in einzigartiger Weise gelöst: Orgel, Kanzel und Altar sind stufenförmig hintereinander angeordnet, und das Gestühl im Schiff und auf den Emporen gruppiert sich in halbkreisförmigen, ansteigenden Reihen um die liturgische Mitte. 2015 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für die Sanierung des Kirchendaches zur Verfügung.

Historistischer Putzbau mit angegliedertem Gemeindezentrum, 1907-1910 nach Plänen von Alfred Müller, Förderung 2015, 2018

Adresse:
Aurelienstr.
04177 Leipzig
Sachsen