Salzhaus
Zittau, Sachsen
Aussenansicht, Gesamtaufnahme, Frühling, Wolken, Salzhaus, Marstall, erbaut 1389, 1511 und 1739 umgebaut, Massivbau, dreigeschossig, 5 Dachgeschosse, Profanbau

Salzhaus

Mächtig erhebt sich der älteste Profanbau Zittaus auf einem langgestreckten, von Renaissance- und Barockhäusern gesäumten Platz. 340 Fenster zählt der schmucklose, sauber verputzte Zweckbau, das viel über die Geschichte der Oberlausitzer Stadt zu erzählen hat. Hier wurde einst das kostbare mit hohen Steuern und Zöllen belegte Salz, das "weiße Gold" eingelagert. Man brauchte es nicht nur zum Würzen deftiger Speisen, sondern auch als Konservierungsmittel. 1572 wurde der Massivbau des Salzhauses an Stelle einer bereits 1389 bezeugten Salzkammer errichtet. Wie der ehemalige Pferdestall im Erdgeschoss belegt, diente es auch als Marstall. Heute residiert dort in historischen Gewölben das rustikale Wirtshaus "Zum alten Sack". In die fünf Dachgeschosse unterm enormen Mansarddach sind öffentliche Ämter und eine Bibliothek eingezogen. Die akute Einsturzgefahr, die das Bauwerk nach jahrelangem Leerstand durch eindringende Nässe, Hausschwamm und Rissbildung bedrohte, ist gebannt - ebenso wie die drohende Umnutzung zum Parkhaus. Auch die 1713 vor der Nordfassade des Salzhauses errichtete "Alte Schmiede" wurde sorgfältig saniert.

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Verputzter Bruchsteinbau, 1511, aufgestockt Anfang 18. Jh., Förderung 1998-2001

Adresse:
Neustadt
02763 Zittau
Sachsen