Schlachtmühle
Jever, Niedersachsen
Aussenansicht, Frühling, Sonne, Gesamtansicht, Windmühle, zweistöckiger Galerieholländer mit Windrose, erbaut 1846, Mühlenhof mit Müllerhaus, Scheune und Backhaus, Scheune mit Landwirtschaftsmuseum und Schlosserwerkstatt

Schlachtmühle

Schlachtmühle Jever mahlt bis heute

Die Geschichte der Schlachtmühle ist seit dem Jahr 1722 dokumentiert. Damals erhielten Jürgen Spanhoff und Heinrich Siaucken aus Norden die Genehmigung zur Errichtung einer "Perl-Graupen-Mühle", östlich des früheren jeverschen Hafens (Schlachte). Im Oktober 1732 brannte die Mühle ab, wurde aber 1733 wieder aufgebaut. Die baufällige Mühle musste 1846 abgebrochen werden und wurde 1847 an ihrem heutigen Standort neu errichtet.

Die typische friesische Galerieholländermühle bildet den Mittelpunkt des einzig erhaltenen Jeveraner Mühlenkomplexes mit Müller- und Backhaus. Im Scheunengebäude neben der Mühle wird museal der Weg des Getreides von der Aussaat bis zur Ernte und Verarbeitung samt der nötigen Maschinen und Werkzeuge dokumentiert.
Die funktionsfähige Technik, angefangen vom Antrieb über die Flügel, die Flügelwelle, das Achsrad und die Hauptwelle bis hin zu den drei Mahlgängen zeigt beindruckend den technischen Stand des Mühlenbauhandwerks im 19. Jahrhundert.

Im Jahr 2000 drohte die Mühle zu verfallen. Doch von 2000-02 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung der Kappe, der Flügel und des Windrosenbocks gefördert, so dass die Schlachtmühle heute wieder als Station der "Friesischen Mühlenstraße" ein beliebter Besuchermagnet ist.

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Galerieholländer, 1847, Förderung 2000, 2002

Adresse:
Hooksweg
26441 Jever
Niedersachsen