Schloss Monrepos

Inmitten einer weitläufigen Parkanlage wurde für Herzog Karl Eugen der Rohbau von Schloss Monrepos in der Ludwigsburger Schlossanlage Favorite errichtet. Dies geschah nach Plänen von Philippe de La Guepiere von 1760-65. Das Schloss befindet sich in etwa an jener Stelle, wo das "Seehäuslein", das fürstliche Jagdhaus, gestanden hatte. Nachdem der Herzog das Interesse an dem Lustschloss verloren hatte, erfolgte die Fertigstellung des Rokokoschlösschens im klassizistischen Stil erst zwischen 1801 und 1804 durch Nikolaus Friedrich von Thouret im Auftrag von Herzog Friedrich II. Während die alte Disposition im Innern weitgehend bewahrt blieb, kam es im Außenbereich zu einschneidenden Veränderungen. Die ursprünglich vorhandene Terrassen- und Treppenanlage wurde beseitigt und der infolgedessen offen sichtbare hohe Sockel des Schlossbaus mit einer Arkatur umgeben. Der dreiachsige Mittelpavillon des eineinhalbgeschossigen Werksteinbaus aus Sandstein wird von im Viertelkreis vorschwingenden Flügeln gerahmt. Eine Umkehr dieses Prinzips erfolgt an der Seeseite, wo hinter dem ovalen überkuppelten Mittelpavillon die Flügel geradlinig zurücktreten. Deren Stirnfronten weisen eine mittig ausgerückte Achse auf. Schloss Monrepos, im Besitz des Hauses Württemberg, wird seit geraumer Zeit nur noch gelegentlich für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Seit dem Jahr 2005 fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz anteilig die Instandsetzung der Fassade über der Terrasse.

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Dreiflügelbau aus Sandstein, 1760-1804, Förderung 2005

Adresse:
71638 Ludwigsburg
Baden-Württemberg