Schweriner Schloss
Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern

Schweriner Schloss

Neuschwanstein des Nordens

Es sieht aus wie ein Märchenschloss: kleine Türme hier, Figuren und Putten da, romantisch und verwinkelt! Das Neuschwanstein des Nordens, das Schweriner Schloss, ist ein deutscher Kandidat für das UNESCO-Weltkulturerbe. Es liegt auf einer Insel im Stadtzentrum von Schwerin, ist heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Viele Jahrhunderte war es die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge.

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Schönstes Schloss Mecklenburg-Vorpommerns

Das prächtigste von über zweitausend Schlössern und Herrenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Um 965 wurde auf der Insel wohl eine erste slawische Wallanlage errichtet. Reste dieser Ringanlage sind bis heute gut erhalten geblieben und zu besichtigen. Die vielen Umgestaltungsphasen danach sind über die Jahrhunderte ebenfalls umfassend dokumentiert.

Bedeutendstes Bauwerk des Romantischen Historismus

Das heutige Schweriner Schloss gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des Romantischen Historismus in Europa. Es entstand nach einem tiefgreifenden Um- und Neubau des Alten Schlosses von 1845-57 nach Plänen von vier bedeutenden Architekten: Georg Adolf Demmler, Gottfried Semper, Friedrich August Stüler und Ernst Friedrich Zwirner. Sie schufen eine romantische Schlossanlage im Stil der Neo-Renaissance, bei der für historisch wertvoll erachtete Teile des alten Gebäudes integriert wurden. Außerdem spielte auch die Einbindung in die umgebende Landschaft eine wichtige Rolle. Auf Ideen Peter Joseph Lennés zurückgreifend, legte der Hofgärtner Klett auf verschiedenen Ebenen einen das Schloss umgebenden Burggarten mit umfangreichem plastischem Schmuck an. Eine Verbindung zwischen Schloss und Gartenanlage schafft die Orangerie. Sie wurde als dreiflügelige, zur Seeseite geöffnete Anlage in der Achse des Hauptturmes errichtet. Mit ihren zwei gusseisernen Treppen in den Innenhof stellt sie den seeseitigen Mittelpunkt des Burggartens dar. Dank der Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 1998 und 2001 konnte die Orangerie mit ihren Treppenanlagen wiederhergestellt werden.

Historistischer Putzbau um einen unregelmäßig fünfeckigen Innenhof, im Kern 2. Hälfte 16. Jh., Ausbau 1843-57, Orangerie als Dreiflügelanlage im Burggarten, 1852-57 von Friedrich August Stüler, Förderung 1992, 1998, 2001

Adresse:
Schloss
19053 Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern