Villa Eschenburg
Lübeck, Schleswig-Holstein

Villa Eschenburg

Vor den Toren der Stadt, am Jerusalemsberg, liegt die Villa Eschenburg. Sie wurde 1803 bis 1806 von C. F. Hansen für Konsul Johann Kuhlmann in klassizistischem Stil erbaut und gilt als eines der bedeutendsten Landhäuser in der Lübecker Vorstadt. Es ist heute als so genannte Eschenburgvilla nach dem gleichnamigen Senator Dr. Georg Eschenburg benannt, der diese Villa seit Ende des 19. Jahrhunderts besaß. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen zweigeschossigen Bau aus Ziegelmauerwerk mit niedrigem Walmdach. In der Mitte der ungegliederten Straßenfront befindet sich ein kleiner Portalvorbau. An der Gartenfront mit breiten Seitenrisaliten und halbrundem Ausbau des Gartensaals, der Ende des letzten Jahrhunderts errichtet wurde, breitet sich eine großzügige Freitreppe aus. Im Innern sind aufwendige zum Teil figürliche Stuckdekorationen aus der Erbauungszeit erhalten geblieben. Die Feinheit der Stuckaturen, die unter diversen Farbschichten zum Vorschein tritt, ist eine Besonderheit klassizistischen Stucks in Lübeck. Nach jahrelangem Leerstand hatte ein Brand 1998 die letzte Hoffnung auf eine Rettung schwinden lassen. Die Villa stand kurz vor dem Abriss. Aber 2001 förderte die Stiftung die Sanierung am Außenbau und Restaurierungsarbeiten im Innern. So konnte 2002 das Brahms-Institut der Musikhochschule in die restaurierten Räume einziehen.

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Klassizistischer Putzbau, 1803-06 von Christian Fr. Hansen, Förderung 2000/01

Adresse:
Jerusalemsberg
23568 Lübeck
Schleswig-Holstein