Das „Alte Wasserwerk“ in Malchin, Mecklenburg-Vorpommern, erwacht langsam aus seinem Dornröschenschlaf. Das Besondere am 1901 erbauten Ensemble: Die technische Einrichtung im Inneren ist noch erhalten. In den kommenden Jahren soll das „Alte Wasserwerk“ als Umweltbildungsstätte saniert werden. Mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnte das historische Gebäude am Leben erhalten werden.
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Von der Quelle bis zum Wasserhahn
Im späten 19. Jahrhundert begannen die Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern, die öffentliche Wasserversorgung auszubauen, zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Wasserwerke wie das in Malchin. Der freistehende, backsteinsichtige Bau wurde 1901 erbaut und ist 1903 in Betrieb gegangen. Genutzt wurde es bis 1984/85. Das technische Denkmal „Altes Wasserwerk Malchin“ macht erlebbar, wie das Trinkwasser von der Quelle bis zum Wasserhahn kommt – übrigens heute immer noch ähnlich wie vor über 100 Jahren. Ursprünglich wurde das Wasserwerk über eine naheliegende Quelle mit Freigefälleleitung mit Wasser versorgt. Im Wasserwerk aufbereitet, dienten die immer noch vorhandenen erdbedeckten Betonbauten als Wasserspeicher. Der markante Wasserturm sorgte für den gleichbleibenden Druck an den Wasserhähnen in der Stadt. Inzwischen ist er saniert und zu Wohnzwecken umgebaut. All diese Stationen sind immer noch erhalten, inklusive der Technik im Wasserwerk.
Neogotischer Bau
Das Wasserwerk selbst ist ein neogotischer Bau mit vier Fensterachsen auf der Straßenfassade, eine der Achsen ist als Tür ausgebildet. Im Satteldach setzt das traufseitige Zwerchdach einen baulichen Akzent. Auf den Giebelseiten fallen die spitzbogigen Blendfelder auf, die Ecken sind mit Fialtürmchen hervorgehoben. Der Anbau auf der Rückseite ist schlichter gehalten. Das „Alte Wasserwerk“ soll zur Umweltbildungsstätte werden, mit Kulturprogramm und Lehrveranstaltungen – alles zum Thema Wasser und Umweltschutz. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte bei der Sanierung der vorhandenen Rund- und Segmentbogenfenster aus Stahl und Gusseisen im ehemaligen Maschinenraum unterstützen.
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Ein freistehender, backsteinsichtiger Bau am Malchiner Turnplatz, der Bau wurde in 1901 in neogotischer Formensprache erbaut, als Wasserwerk war er bis 1984 in Betrieb. Förderung 2022 und 2023.
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