Die Staufer brachten viele der ersten deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser hervor - Barbarossa (um 1122-90), der Kaiser mit dem roten Bart, war der berühmteste unter ihnen. Ein bedeutendes Denkmal dieses Adelsgeschlechts findet sich noch heute in Hohenecken, einem südwestlichen Stadtteil von Kaiserslautern. Der markante, fünfeckige Bergfried und die massive Schildmauer deuten auf eine Bauzeit um 1200 hin - genauere Jahresbelege sind nicht bekannt. Helfen Sie mit Ihrer Spende an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, um die Burgruine zu erhalten!
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Burg gegen Treue
Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Stauferburg einem Hofbeamten-Geschlecht als Lehen gegeben. Dabei handelte es sich um die Nachfahren des Ritters Reinhard von Lautern, der 1214 durch den König und späteren Kaiser Friedrich II. (1194-1250), Barbarossas Enkel, mit dem Patronatsrecht zu Ramstein beschenkt worden war. Das Lehenswesen bildete die Grundlage der hochmittelalterlichen Gesellschaftsordnung - der Kaiser vergab Land und Rechte, dafür stellten ihm die Begünstigten Truppen und Treue.
Die Burgverwalter nannten sich mit Übernahme der Anlage "von Hohenecken". Zur Burg gehörte eine Herrschaft, die sich über mehrere Siedlungen erstreckte - die Talgemeinde Hohenecken am Fuße des Burgberges und Erfenbach, Espensteig, Siegelbach sowie Stockweiler, heute Stockborn genannt. Alle gehören mittlerweile zur Stadt Kaiserslautern.
Niedergang ab dem 16. Jahrhundert
Im Bauernkrieg 1525 wurde die Anlage erstmals von aufständischen Bauern eingenommen, nach längerer Belagerung wurde die Burg durch Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz 1668 teilweise, dann im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 durch französische Truppen endgültig zerstört. Heute weist die Ruine inklusive Zwinger, Graben, Ober- und Unterburg immer noch imposante Ausmaße von 4.500 Quadratmetern auf.
Die verbliebene Schildmauer der Oberburg ist 25 Meter lang, elf Meter Hoch und drei Meter dick. Wer Burg Hohenecken zerstört hat, muss also starke Geschütze aufgefahren haben. Überragt werden die Mauern der Ruine vom fünfseitigen, ganz mit Buckelquadern verkleideten Bergfried, der mit seiner Ostecke in die Mauer eingreift. Dahinter befanden sich hufeisenförmig angelegte, dreigeschossige Wohngebäude. In der Unterburg lassen sich Gebäudereste aus dem 16. Jahrhundert erkennen, denn das mit 1560 bezeichnete äußere Burgtor ist an eine Felsbank angebaut, welche den unteren Burghof ebenfalls als Schild gegen die Bergseite abschließt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz möchte die Mauerwerkssanierung des Küchenbaus unterstützen, bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!
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Stauferburg, um 1160, seit 1689 Ruine, Förderung 2014, 2016-2019, 2022
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