Ehem. Dominikanerkloster St. Katharinen
Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern
Innenansicht, Katharinenkloster, erbaut 1251-1317, Backsteingotik, gotisch, Kapitelsaal, beschädigte Gewölbemalereien,

Ehem. Dominikanerkloster St. Katharinen

Bedeutende gotische Wandmalereien

Auf einem von Fürst Jaromar II. gestifteten Gelände am westlichen Rande der Altstadt entstand um 1250 eine Niederlassung des Dominikanerkosters. Sie ist damit eine der der ältesten Klosteranlagen im Ostseeraum. Für die der Heiligen Katharina gewidmeten Kirche ist eine Weihe im Jahre 1287 durch den Bischof von Schwerin überliefert, die sich vermutlich auf den Chor bezieht. Im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts wird der gesamte Bau vollendet gewesen sein. Im Zuge der Reformation ging das Kloster im Jahr 1525 vorübergehend in städtischen Besitz über, endgültig im Jahr 1902. Seit 1924 wird die Klosterkirche museal genutzt, seit 1972 vom Museum für Meereskunde und Fischerei. Auch das Kulturhistorische Museum hat in den ehemaligen Klostergebäuden seinen Hauptsitz.

Der Komplex des Katharinenklosters liegt im Stadtzentrum der historischen Altstadtinsel Stralsunds und ist mit seinen mächtigen Dachflächen bestimmend für die Silhouette der Stadt. Die dreischiffige Hallenkirche hat acht Joche und ist durch ein Kreuzrippengewölbe überfangen. Die schmalen Fenster - insbesondere die des Chores - weisen aufwendiges Maßwerk auf.

An die Kirche schließen sich zwei benachbarte Kreuzgänge mit gewölbten Flügelbauten an. Die Klosteranlage birgt mit dem sogenannten Remter einen der größten Klausurbauten der Backsteingotik. Die miteinander verwobenen spätgotischen Netz- und Sterngewölbe im Klausurbereich sind ebenso bedeutende Zeugnisse ihrer Zeit wie die gotischen Wandmalereien.
1997 und 2011 stellte die Stiftung Mittel, insgesamt einen sechsstelligen Betrag, für die Sanierung des Kirchendaches des heutigen Meeresmuseums und die Entsalzung des Mauerwerks zur Verfügung.

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Klosteranlage mit zwei Kreuzgängen, 13.-14. Jh., Veränderungen 17.-20. Jh., Förderung 1997, 2011

Adresse:
Katharinenberg
18439 Stralsund
Mecklenburg-Vorpommern