Ehem. Erzbergwerk Rammelsberg
Goslar, Niedersachsen
Foto: S. Sobotta

Ehem. Erzbergwerk Rammelsberg

Tausenjährige Geschichte

Über 1.000 Jahre lang war das Erzbergwerk Rammelsberg in Betrieb – als einziges Bergwerk der Welt. Zusammen mit der mittelalterlichen Altstadt Goslars und ihrer Kaiserpfalz wurde es 1992 zum Welterbe der UNESCO. Doch mit seiner Stilllegung 1988 hört das Leben dieses besonderen Ortes keinesfalls auf: Nun sind zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte für Besucher zugänglich und in einem Museum und Besucherbergwerk greifbar. Damit das Bergwerk Rammelsberg auch künftig von seiner tausendjährigen Geschichte erzählen kann, benötigt es jedoch dringend Hilfe: Starke Mauerwerksschäden und versagende Mauerpartien bedrohen das Denkmal. Helfen Sie mit Ihrer Spende, es zu erhalten!

Bitte spenden Sie für das ehem. Erzbergwerk Ramnmelsberg!


Ein Pferd mit dem richtigen Riecher

Der seit 970 erschlossene Silberreichtum des Goslarer Rammelsbergs schuf die Basis für die große wirtschaftliche und politische Bedeutung dieser Stadt. Der Legende nach begann das Pferd des Ritters Ramm bei einem Jagdausflug auf einem Berg in der Nähe der damaligen kleinen Kaufmannssiedlung Goslar unruhig mit seinen Hufen zu scharren. Es kratze so lange auf dem harten Untergrund, bis es glänzendes Gestein freigelegt hatte. Ritter Ramm, so will es die Sage, stieß als erster auf das Silber jenes Berges, der fortan seinen Namen trug: Rammelsberg.

Das Silberbergwerk Rammelsberg wurde erst 1988 stillgelegt, nachdem die mit ca. 30 Million Tonnen Erz weltweit größte zusammenhängende Kupfer-, Blei- und Zinklagerstätte erschöpft war. Durch diese lange Tradition kann das heutige Bergbaumuseum einen kontinuierlichen Überblick über die Entwicklung der Bergbautechnik geben. Über 1000 Jahre Bergbau haben auf engstem Raum faszinierende Denkmale des Bergbaus geschaffen, die diesen seit seiner Blüte im Hochmittelalter nahtlos bis in die heutige Zeit mit allen seinen kulturellen Auswirkungen nachvollziehbar machen: Abraumhalden des 10. Jahrhunderts, die Pfalz der Salier am Fuße des Rammelsberges, die spätmittelalterliche Siedlung, Münzstätten des frühen 16. Jahrhunderts, zentrale Erzaufbereitungsanlagen der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts und vieles mehr.

Versagende Mauern brauchen Hilfe!

Die Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz trug zur Wiederherstellung eines für den Besucher erlebbaren Aufbereitungs-, Förder- und Bergwerkbereiches bei. Dort kann man die Erzaufbereitung von der Anlieferung des grob zerkleinerten Erzes bis zur Flotation technologisch verfolgen. Nun steht die Restaurierung der Schwergewichtsmauer und der Natursteinverschalung am unteren Werkhof an. Helfen Sie mit Ihrer Spende!

Seit dem 10. Jahrhundert in Betreib, Stilllegung 1988, heute Museum und Besucherbergwerk, Förderung 1994, 1999 und 2023.

Adresse:
Bergtal
38640 Goslar
Niedersachsen