Der heutige Sitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz entstand 1954/55 nach Entwürfen des Münchner Architekten Sep Ruf (1908-82), der sich später auch für den unweit der Landesvertretung entstandenen Kanzlerbungalow verantwortlich zeichnete. Bis 1999 hatte die Bayerische Landesvertretung in der Bonner Schlegelstraße ihren Sitz. 2010 übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Baudenkmal, restaurierte es und trägt nun dauerhaft Verantwortung für seinen Erhalt. Das Gebäude stellt ein wertvolles Zeugnis sowohl der Nachkriegsmoderne als auch der Geschichte der frühen Bundesrepublik und Bonn als Regierungssitz dar. Die pavillonartigen Gebäudeelemente sind durch große Glasflächen und schlanke Säulenkonstruktionen geprägt, die großzügige Raumwirkung und große Transparenz schaffen. Ein bewusst gewählter Gegenentwurf zur monumentalen Staatsarchitektur der Nationalsozialisten Hierfür dienten Sep Ruf amerikanische Villenbauten der 1930/40er Jahre als Vorbild.
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