Die St. Hippolyt-Kirche liegt inmitten des Dorfes Blexen direkt an der Wesermündung. Ihr hoher Turm dient seit dem 16. Jahrhundert auch als Seezeichen. Der Bau entstand im 11. bis 14. Jahrhundert, der älteste Teil, der Chor, wird um 1150 datiert, der viergeschossige Westturm auf das Jahr 1260. Das Gotteshaus war bis zur Reformation Stammesheiligtum der Rüstringer und Aufbewahrungsort der Keule des Heiligen Hippolytus. Der im Kirchhof zu Ehren Willehads errichtete Brunnen über einer nach ihm benannten Quelle galt im Mittelalter als wundertätig und war Ziel von Wallfahrten. Das oberste Turmgeschoss wurde 1540 ergänzt. 1880 musste die Südschiffwand vollständig erneuert werden.
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Romanische Saalkirche
Es handelt sich um eine romanische Saalkirche mit vorgestelltem Westturm und eingezogenem Rechteckchor. Dieser bildet den ältesten und am reichsten gegliederten Teil der Kirche: das Mauerwerk besteht bis zum Absatz in halber Höhe aus Portasandstein, darüber Tuff im Wechsel mit Backsteinstreifen. Je zwei Rundbogenfenster an den Längsseiten belichten das Innere und ein Rundbogenfries schließt die Fassade ab. An den Chor anschließend und nur wenige Jahrzehnte später errichtet, wurde das mit Rundbogenfenstern versehene Langhaus aus Tuff errichtet. Hier schließt ein Spitzbogenfries die Fassade ab. Der viergeschossige Westturm weist im unteren Bereich romanisches Sandsteinmauerwerk auf und wird von einem spitzen Knickhelm mit Schieferdeckung bekrönt.
Historische Ausstattung erhalten
Im Inneren der Kirche finden sich zahlreiche historische Ausstattungsstücke. Hervorzuheben sind die spätgotische Wandmalerei in den Gewölbekappen des Westjochs und der im 19. Jahrhundert umgestaltete Altar, wobei ältere Stücke, wie sieben Statuen aus der Werkstatt Ludwig Münstermanns, Wiederverwendung fanden. Ebenfalls Münstermann zugeschrieben wird die barocke Kanzel von 1638, sie trägt eine Farbfassung von 1852. Mit 2015 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zur Verfügung gestellten Mitteln wurde die Restaurierung der Kanzel gefördert.
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Romanische Saalkirche, Entstanden zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert. Der Chor stammt aus der Zeit um 1150. Der Westturm datiert auf 1260, Förderung 2015 und 2022.
Adresse:
Deichstr.
26954 Nordenham
Niedersachsen
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