Frohnauer Hammer
Annaberg-Buchholz, Sachsen
(c) Dr. Hildebrand Seidel

Frohnauer Hammer

Auf den zwei Berghängen über dem Sehmatal entwickelte sich seit 1497 neben der Stadt Annaberg auf dem Gebiet des ehemaligen Klosters Grünhain eine zweite Bergbausiedlung. Bereits 1501 erhielt dieser Ort Privilegien. Erst 1539 setzte sich die Bezeichnung "Städtlein" gegenüber der Stadt Annaberg durch. Nach Rückgang des Bergbaus entwickelte sich hier um 1560 die Spitzenklöppelei und Posamentenherstellung. Durch die Erfindung eines Herstellungsverfahrens für Perlengewebe erlebte die Stadt im 19. Jahrhundert abermals einen Aufschwung. Das Hammerwerk in Frohnau ist eines der wichtigsten Zeugnisse der Bergbautradition in der Region. Es stammt in seiner Bausubstanz von 1657. Das Ensemble ist bereits Hammerwerkes seit 1925 technisches Museum und somit eines der ältesten seiner Art. Durch das Hochwasser im Sommer 2002 stürzte die Ufermauer am Ausgang des Flutergraben ein, ebenso wurde die Ufermauer am Museumsrundgang unmittelbar am Ausgang der Werkstatt Hammerwerk unterspült und stürzte teilweise ein. Die Holzbrücke über den Wasserrädern wurde unterspült, die Schaufeln am ersten Wasserrad beschädigt und das Gebläse des Schmiedefeuers vernichtet. 2003 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Reparatur der Schaufeln am Wasserrad, die Erneuerung des Geländers der Holzbrücke sowie den Wiederaufbau der Trockenmauer finanziell unterstützt.

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Fachwerkbau, 1697, Förderung 2002

Adresse:
09456 Annaberg-Buchholz
Sachsen