Einst beherbergte das Garnisonsschützenhaus am Rande des Landschaftsschutzgebietes von Stuttgart Degerloch die privat geführte Kantine des zugehörigen, 400 Meter langen Schießplatzes, auf dem die Königliche Garnison Stuttgart übte – später auch Nazitruppen und dann die US-amerikanische Armee.
Wo bis in die 1950er Jahre Schüsse widerhallten, ist heute ein idyllisches Fleckchen Erde im Grünen, das durch das historische Fachwerkhaus im Schweizerstil ein touristischer Anziehungspunkt ist. Doch durch Leerstand sind gravierende Schäden am Fachwerk entstanden, die dringend behoben werden müssen. Helfen Sie mit Ihrer Spende, das Garnisonsschützenhaus zu retten, damit es künftig wieder ein Gastbetrieb werden kann!
Retten Sie das Garnisonsschützenhaus vor dem Verfall!
Alpencharme in Stuttgart
Von 1871 bis 1918 bestand das Heer des Deutschen Reichs, in dem das XIII. Königliche Württembergische Armeekorps eine eigenständige Einheit bildete. Ihr Schießplatz war bereits 1869 angelegt worden, das zweistöckige Garnisonsschützenhaus aus Fachwerk mit roten Ziegeln in den Gefachen entstand auf Grundlage von Plänen des Garnisonsbauinspektors Schneider im Jahr 1893 im Schweizerstil. Mit diesem empfand man historisierend den Baustil der Alpenländer nach und wollte als Gegensatz zur Industrialisierung die Naturverbundenheit wiederherstellen. So zeigt das Schützenhaus Schmuckelemente an der Fassade wie profilierte Balkenköpfe, Verzierungen aus Holz, ein Ecktürmchen und grüne Schlagläden. Im Dach befindet sich ein übergroßes Zwerchhaus, das etwas hervorspringt und noch über den ersten Stock reicht. Auf seinem Giebel sitzt ein Dachreiter mit einer Uhr. Der Anbau mit dem Treppenhaus, den Toiletten und früher der Scheibenwerkstatt wurde ein Jahr später angefügt.
Zu dem Gelände gehörten damals weitere Gebäude für Geräte, Zielscheiben und Pulver, eine Waschküche und Pferde, die größtenteils nicht mehr vorhanden sind. Nachdem das Grundstück in den 1970er Jahren Eigentum der Stadt Stuttgart wurde, verwandelte sie den Schießplatz in einen Friedhof, das Garnisonsschützenhaus wurde bis 2009 an eine Familie vermietet.
Gravierende Feuchtigkeitsschäden!
Das malerische Fachwerkhaus, dessen Gaststätte auch Zivilpersonen besuchen durften, wurde sogar auf Postkarten abgebildet, die noch aus dem Jahr 1914 existieren. Auch heute strahlt es Charme aus, der jedoch durch Schäden getrübt ist, die durch den langen Leerstand entstanden sind: Feuchtigkeit macht der Fassade, dem Fachwerk, dem Fenster und Dach und sogar schon den Innenräumen zu schaffen. Helfen Sie dabei, das schmucke Garnisonsschützenhaus aus dem 19. Jahrhundert zu retten. und das Kleinod am Rande des Naturschutzgebietes zu erhalten!
János Wagner / DSD
János Wagner / DSD
János Wagner / DSD
János Wagner / DSD
Christian Dosch / WikimediaCommons
Gerd Leibrock / WikimediaCommons
Eckhard Wegner / DSD
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Putzfachwerkbau im Schweizerstil, erbaut 1893-94. Das Gebäudeensemble ist eines der wenigen architektonischen Zeugnisse der Stadtgeschichte Stuttgarts im 19. und 20. Jahrhundert. Förderung 2025.
Adresse:
Auf der Dornhalde
70597 Stuttgart
Baden-Württemberg
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