Das Herrenhaus entstand 1765 und liegt auf einer Anhöhe über dem Ort Rogäsen. Zuvor stand an gleicher Stelle ein kleineres Gutshaus, das bereits 1471 erwähnt wurde, und dessen Kellergewölbe als Fundament Verwendung fand. Der barocke Neubau wurde für den Preußischen Hauptmann Gebhard Heinrich von Werder auf Veranlassung und mit Unterstützung von König Friedrich II. errichtet. Von hier ging die Trockenlegung des Fiener Bruchs aus. 1807 wurde durch französische Truppen der östliche Seitenflügel zerstört. 1848 ging der Besitz an die Familie von Wartensleben über, die hier Forstwirtschaft betrieb. Dazu wurde 1849 nördlich des Herrenhauses ein neuer Wirtschaftshof angelegt. Nach einem Brand wurde der westliche Seitenflügel 1914 wiederhergestellt.
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Stattlicher Barock!
Das stattliche Haupthaus besteht aus einem zweigeschossigen, neunachsigen Putzbau mit Walmdach. Seitlich sind dreiachsige, zurückspringende Risaliten angesetzt. Die Nordseite ist durch einen dreiachsigen Mittelrisalit mit wappengeschmücktem Tympanon und einem über dem Eingang vorgelagerten Balkon ausgezeichnet. Die Fenster des Erdgeschosses sind rechteckig, die des Obergeschosses rundbogig ausgeführt. An der nordöstlichen Gebäudeecke sitzt schräg eine erkerförmige Auslucht, die den Seiteneingang mit geschwungenem Zeltdach betont. Die elfachsige Südseite gliedern ebenfalls ein Mittelrisalit mit Tympanon und Wappen sowie ein säulengetragener Balkon. An das Haupthaus schließt sich ein zweigeschossiger verputzter Seitenflügel mit Satteldach und Zwerchhaus an.
Gefördert seit 2015
Zum Herrenhaus Rogäsen gehören neben dem Wirtschaftshof eine Patronatskirche und eine weitläufige Parkanlage. Seit 2015 wurde mit der Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Neueindeckung des Seitenflügels - teilweise mit gebogenen Dachziegeln - realisiert sowie auch die aufwendige Sanierung der Fassaden des Hauptgebäudes. Darüber hinaus konnte der Fußboden im Eingangsbereich rekonstruiert sowie die historischen Fenster und Türen aufgearbeitet werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt auch den Erhalt des historischen Gartensaals.
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Barocker Putzbau mit Seitenflügeln, 1765 über älteren Resten, 1807 Zerstörung eines Seitenflügels, Wirtschaftshof, 1849, Förderung 2015-19, 2021
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