IBZ Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft
Berlin, Berlin
Foto: Mila Hacke / WikimediaCommons / CC BY 4.0

IBZ Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft

Ein Haus für kluge Köpfe

An vielen Forschungseinrichtungen sind Gastwissenschaftler direkt am Campus untergebracht, sodass sie sich untereinander austauschen können. Für Wissenschaftler, die an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Stiftung und Max-Planck-Gesellschaft zu Gast waren, war das nicht möglich. Um dennoch einen Ort der Begegnung zu schaffen, wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den der Architekt Otto Steidle (1943–2004) gewann. Er schuf mit dem von 1979 bis 1983 errichteten Gebäude gestalterisch reizvolle Wechselwirkungen zwischen privaten und öffentlichen Bereichen, die Kommunikation möglich machen. Helfen Sie mit Ihrer Spende an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das außergewöhnlich Begegnungszentrum zu erhalten!

Bitte spenden Sie für das IBZ!


Leben und Forschen unter einem Dach

Auf den ersten Blick sieht das Gebäude am Rüdesheimer Platz wie ein normales Mietshaus aus, dessen Fassade abwechslungsreich mit Vorsprüngen gestaltet ist. Es fügt sich nach dem Postulat seines Architekten Otto Steidle (1943–2004) in das städtische Umfeld ein: „Nicht das Haus bestimmt die Stadt, sondern die Stadt bestimmt das Haus“. In seinem Inneren bietet es, anders als normale Berliner Mietshäuser, jede Menge Möglichkeiten zum persönlichen Austausch: Die kleineren, zur Straße hin gelegenen Wohneinheiten sind hierfür mit Gemeinschaftsküchen ausgestattet. Es gibt eine öffentliche Bibliothek und einen Fitnessraum, den Bewohner steht ein Billardraum zur Verfügung und zudem beherbergt das Obergeschoss einen großen Veranstaltungsraum, der über einen verglasten Giebel viel Licht bekommt. Im Dachgeschoss befinden sich große Terrassen.

Insgesamt 78 Wohnungen verschiedener Größe ermöglichen mit unterschiedlichen, durchdachten Grundrissen individuelles Wohnen. Eine wesentliche Funktion kommt der Laubentreppe zu, einem diagonalen, überdachten Treppenweg bis in das fünfte Stockwerk, der alle Hausabschnitte miteinander verbindet und mit seinen Laubengängen und Aufenthaltsbereichen einen Raum schafft, in dem Begegnung einfach möglich ist. Sie wurde vom Berliner Künstler Erich Wiesner (*1939) erschaffen, der auch das zweiflügelige Tor des Eingangs an der Wiesbadener Straße gestaltete. Doch das Treppentragwerk der Laubentreppe benötigt aktuell dringend Hilfe!

Ein Meisterwerk braucht Ihre Unterstützung!

Seit einiger Zeit haben Feuchtigkeit und Korrosion Schäden am Beton der Treppe verursacht. Teilweise müssen hier auch die bauzeitlichen keramischen Bodenbeläge der Künstlerin Angelika Baasner-Matussek (*1941) neu gebrannt und wieder eingefügt werden. Gleichzeitig muss das Rankgerüst an der Straßenseite ersetzt werden, das in einem städtebaulichen Bezug zu anderen Häusern mit ähnlichen Rankgerüsten stand und im Laufe der Zeit verloren ging. Helfen Sie mit Ihrer Spende an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das besondere Gebäude zu erhalten!

1979–1983 vom Münchner Architekten Otto Steidle errichtete Gebäude mit 78 Wohnungen. Dazu Räume für Begegnung, für Kommunikation und für das Miteinanderwohnen. Förderung 2024, 2025.

Adresse:
Wiesbadener Str.
14197 Berlin
Berlin