Die Kirche Alt-Rahlstedt im Bezirk Wandsbek ist durch ein reges Gemeindeleben geprägt. Auch Hochzeitspaare suchen sich regelmäßig die Kirche aus, um hier den Bund fürs Leben zu schließen. So war es nicht nur aus denkmalpflegerischer Sicht, sondern auch für die Gemeinde wichtig, dass 2008 umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden. Erstmalige Erwähnung fand der Sakralbau, der an Stelle einer Taufkapelle entstanden war, im Jahre 1248. Es handelt sich um einen einschiffigen Feldsteinbau aus Granit. Das unregelmäßige und stark geflickte Mauerwerk des Kirchenschiffs ist einer der Hinweise darauf, dass der Bau bereits viele Jahrhunderte lang existiert. An der Westseite der Kirche ragt der quadratische Kirchturm empor. Ein Teil entstand um 1780 in Fachwerk, der Rest in Ziegelmauerwerk.
In dem mittelalterlichen Granitbau finden sich wertvolle Ausstattungsstücke vom Mittelalter bis zur Neuzeit: so zum Beispiel ein hölzernes Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, ein schlichter dreiteiliger Altaraufsatz von 1695 mit Gemälden und ein Messingkronleuchter von 1744. Die Holzkanzel mit geschnitzten Evangelistenfiguren, welche um 1720 geschaffen wurde, stammt – wie das Kruzifix – aus der ersten Wandsbeker Kirche. Weitere Ausstattungselemente sind ein Fenster mit gotischer Backsteinprofilierung in der Nähe der Kanzel, Holzfiguren des Petrus und Jakobus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und eine
Bronzeglocke aus dem Jahr 1494.
Aufgrund der langen Geschichte, auf welche die Alt-Rahlstedter Kirche zurückblicken kann, blieben bauliche Veränderungen nicht aus. So wurde beispielsweise im 18. Jahrhundert die Priesterpforte an der Südseite vergrößert, die dabei ein Vorhaus erhielt. Um 1870 folgten Veränderungen an den Fenstern. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz förderte Maßnahmen zum Erhalt des Kirchturms.
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Feldsteinbau mit Turm, Anfang 13. Jh., Veränderungen 1780 und 1870, Förderung 2008, 2010
Adresse:
Pfarrstraße
22149 Hamburg
Hamburg
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