Königshain, Sachsen

Neues Schloss

Bei dem Ensemble handelt es sich um ein überregional bedeutendes Objekt. Der Steinstock gilt als Ursprung des Jagdschlosses und als ältester Renaissancebau der Umgebung. Ursprünglich ein böhmisches Kammergut, ging es später in den Besitz der Herren von Gersdorf über. Im Jahr 1450 erwarb es der reiche Görlitzer Kaufmann Hirssberg. 1504 kaufte es Hans Frenzel, der als einer der reichsten Männer der Lausitz, mit Handelsbeziehungen in alle Welt, galt. Das rechteckige Alte Schloss mit seinen quadratischen Türmen liegt vor dem so genannten Steinstock, einem zweigeschossigen Bau von nur 14 mal 8 Metern Grundfläche. Trotz vielfacher barocker Überformungen sind beispielsweise an den Portal- und Fenstergewänden noch die Formen der Görlitzer Renaissance zu entdecken. Der reichhaltige Skulpturenschmuck zeugt ebenso wie die kunstvoll profilierten Holzbalkendecken mit ihren Bemalungen aus der Gotik und der Frührenaissance von der Pracht vergangener Tage. Die Mitglieder des Heimatvereins hatten im September 1998 durch ihr großes Engagement die Restaurierung des Torhauses erreicht. Viele Handwerksbetriebe waren als Spender tätig. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte sich beim bekrönenden Abschluss der Laterne beteiligen.

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