Sauerhaus

Eines der letzten Barockhäuser Frankfurts

In der Guberner Vorstand ließ sich um 1770-80 eine Madame Damnitz ein Landhaus erbauen. Es zählt heute zu den wenigen noch bestehenden Barockwohnhäusern in Frankfurt. Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von seinem damaligen Besitzer Wilhelm Sauer, dem Gründer der bekannten Orgelbaufirma, zu seinem Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Die ebenfalls zur damaligen Zeit rückwärtig angefügten zweigeschossigen Produktionsgebäude der Orgelmanufaktur wurden in den letzten Jahren abgetragen.

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Heim der einstigen Orgeldynastie Sauer

Es handelt sich um ein kleines Haus mit einem Hauptgeschoss und Mansarde, das an der Straßenfront in sechs Fensterachsen gegliedert ist. Der spätbarocke Putzbau wird geprägt durch sein hohes Mansarddach und einen breiten Mittelrisalit mit schmückendem Portal in einer flachbogigen Nische im Erdgeschoss und einem vasenbekrönten zweiachsigen Dacherker. Putzfelder, von Konsolen gestützte verkröpfte Gesimse und Pilaster rhythmisieren die Fassade im Detail. Die kleinen Dachgauben entstanden zur Sauer-Zeit.

Instandsetzung der Fassaden

Mit 1997 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zur Verfügung gestellten Mitteln wurde die Instandsetzung der Fassade einschließlich der Außentüren und Fenster gefördert.

Putzbau in späten Rokoko-Formen, um 1770/80, Umbau 19. Jh., Förderung 1997

Adresse:
Paul-Feldner-Str.
15230 Frankfurt (Oder)
Brandenburg