Schloss Pillnitz; Englischer Pavillon
Dresden, Sachsen

Schloss Pillnitz; Englischer Pavillon

Die grandiose Schlossanlage von Pillnitz am Nordufer kündigt sich mit einem beeindruckenden Park an. Die Hauptachse begleitet parallel das Ufer, bis sie im Schlosshof in einen Lustgarten mit kunstvollen Parterre-Beeten mündet. "Indianische Lustgebäude" wünschte sich der sächsische Kurfürst August der Starke für das ländliche Sommervergnügen, und die Chinoiserien, verbunden mit den warmen Farben der Gebäude, vermitteln gekonnt eine vollendete Heiterkeit. Eine breite Freitreppe vor dem Wasserpalais führt vom Fluss auf das Niveau der Schlossanlage: Die höfische Feiergesellschaft hat das Ziel ihrer Reise erreicht und entsteigt ihren Gondeln. August selbst hatte die Schlossanlage um 1720 auf Zeichnungen entworfen. Sie wurde allerdings von seinem Hofarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann behutsam in einen realisierbaren Rahmen korrigiert. Geschadet hat das, wie man am Ergebnis sieht, nicht. Ein zentraler Schlossbau wird umgeben von zwei Palais, einer Menagerie und einem großen Garten mit Orangerie. Ihren besonderen Charakter erhalten die Pillnitzer Schlossgebäude durch die orientalisierenden Formen. Bei der Innenraumrestaurierung standen insbesondere die Wiederherstellung der Decken- und Wandmalereien, die Ergänzungen und Erneuerungen des Stuckmarmors sowie der Restaurierung der Holzverkleidungen, Tapeten und Fußböden an. Im Oktober 1997 waren alle Maßnahmen zur vollsten Zufriedenheit der Denkmalpflege abgeschlossen. Von 1992 bis 1996 war die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an der Innenrauminstandsetzung wie auch an der Instandsetzung des Äußeren beteiligt.

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Frühklassizistischer Rundbau mit Kuppel, 1784, Förderung 1992, 1994-96

Adresse:
Schloss Pillnitz
01326 Dresden
Sachsen