St. Nikolai

Die Kirche in Finkenwerder steht in der Mitte des Dorfes am Finkenwerder Landscheideweg. Dieser Weg, ehemals ein Graben, bildete im 16. Jahrhundert die Grenze zwischen der Grafschaft Holstein-Pinneberg im nördlichen Teil Finkenwerders und dem Fürstentum Lüneburg im südlichen Teil. Diese Grenze, später zwischen dem Königreich Hannover bzw. Preußen im Süden und Hamburg im Norden, blieb bis zum Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 bestehen. Die Existenz einer Kirche in Finkenwerder ist seit dem 16. Jahrhundert beurkundet. Die heutige Backsteinkirche ist der vierte Kirchbau der Gemeinde und wurde 1880-1881 nach Plänen des Architekten Wagner aus Winsen/Luhe im neugotischen Stil als dreischiffige, kreuzförmige Emporenbasilika mit apsidialem Chorabschluss angelegt. Im Westen erhebt sich der Turm mit einer Höhe von 36 m. Nach Schäden durch die Sturmflut von 1962 wurde die Kirche 1965-1967 nach Plänen des Architekten Werner Kallmorgen im Inneren modernisiert und umgebaut. Dabei wurde der Südgiebel des Querhauses geöffnet und mit einer hohen Verglasung versehen. Der Innenraum wurde purifiziert und weiß gefasst, im Chorbereich hinter dem Altar wurden die farbigen Betonglasfenster eingefügt. Mit 2017 zur Verfügung gestellten Mitteln förderte die Stiftung die Sanierung des Mauerwerks.

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Neugotische Basilika mit Querhaus, 1880-1881, 1965-67 umgestaltet, Förderung 2017, 2021

Adresse:
Finkenwerder Landscheideweg
21129 Hamburg
Hamburg