Stadtmauer
Mühlhausen, Thüringen

Stadtmauer

Altenmühlhausen um die St. Georgi-Kirche und die Kaufmanns- und Marktsiedlung um St. Kiliani und St. Martini sind die ältesten mittelalterlichen Siedlungsgebiete. Die Oberstadt mit Obermarkt, Pfalz und Marienkirche sowie die Unterstadt mit Untermarkt und Blasiikirche waren bereits im 12.Jahrhundert durch eine gemeinsame steinerne Mauer umgeben. Die noch einige Zeit selbständig verwalteten Stadtteile erhielten 1220/24 einen ersten Rat und siegelte als Reichsstadt. Der Versuch, die erkämpften Rechte wieder einzuschränken, führte 1256 zum Aufstand und zur Vernichtung der Pfalzburg. Bis Mitte des 14.Jahrhunderts hatte der Rat alle Befugnisse einschließlich der Hohen Gerichtsbarkeit und eigener Gesetzgebung erlangt Die etwa 1170 um das Gebiet von Alt- und Neustadt angelegte Stadtbefestigung ist ein sichtbares Zeichen der städtischen Unabhängigkeit und der Loslösung von der kaiserlich-königlichen Zentralgewalt. 1251 war sie vollendet. Von den ehemals 23 mittelalterlichen Stadttoren blieben im 19. Jahrhundert nur zwei erhalten, von den Festungswerken und Türmen sind jedoch noch imposante Beispiele vorhanden: Inneres Frauentor, Raben- und Hospitalturm, Sackgassenturm.

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Bruchsteinmauer mit Resten von Türmen und Toren, um 1170-1251, bis ins 19. Jh. verändert, Förderung 1992

Adresse:
99974 Mühlhausen
Thüringen