Wie alt der zum Kloster Oelinghausen gehörende Wirtschaftshof ist, lässt sich nicht genau sagen. 1381 erteilt Erzbischof Friedrich von Köln dem Propst und Konvent des Klosters in Oelinghausen die Erlaubnis, auf dem Wirtschaftshof des Klosters eine Kapelle zu erbauen und den Friedhof über die Umzäunung des Klosters zu erweitern. Zur Ehre Gottes und „zur Vermehrung des Gottesdienstes“ sollen sie diese weihen lassen. Heißt, 1381 gab es den Wirtschaftshof schon. Allerdings ist diese im Landesarchiv erhaltene Urkunde die einzige, die den Wirtschaftshof thematisiert. Zum Kloster Oelinghausen, im nordrhein-westfälischen Holzen, einem Ortsteil von Arnsberg, gibt es über 1200 Einträge! Die Gebäude des jetzigen Wirtschaftshofes stammen aus der Zeit nach der Säkularisation des Klosters im Jahr 1804. Mit Ihrer Spende kann dort ein „denkmalpflegerisches Unikat“ – das begehbare und höchst repräsentative, über 100 Jahre alte Taubenhaus – gerettet werden. Denn das hat es in sich!
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Ein schmuckes Taubenhaus
So edel wohnen die Tauben auf dem Wirtschaftshof am Kloster Oelinghausen! Auf kreisförmigem Grundriss erhebt sich das aus Natursteinen errichtete Haus. Hohe Rundbogenöffnungen prägen die Fassaden. Über dem Erdgeschoss springt auf einem mehrfachgestuften Gesims ein in Fachwerkbauweise errichtetes erstes Obergeschoss zurück. Das achtseitige Schieferdach ist weit auskragend – so lässt es sich auf der Bank vor dem Taubenhäuschen gefahrenlos sitzen! Die freistehenden Ständer des Daches ruhen auf dem Gesims des Erdgeschosses. Auf dem Dach steht ein ebenfalls achtseitiger, verschieferter Schaft. Zweigeschossige und auf Knaggen – Kanthölzer zum Lastenausgleich – gestützte Einflugsöffnungen bilden auf diesem Schaft den eigentlichen Taubenschlag. Was für ein ungewöhnlicher Zweckbau!
Ehemals reiches Kloster
Auch wenn der Taubenschlag weit jünger ist als das Kloster – die reiche Ausstattung passt ins Bild. Oelinghausen war mit vielen adligen Chorfrauen das wohlhabendste Frauenkloster im damaligen Herzogtum Westfalen. Zur Zeit der Auflösung des Klosters verfügte es noch über 130 Bauerngüter! Die Einnahmen des Prämonstratenserinnenklosters wurden auf 18.000 Taler pro Jahr geschätzt. Wieso zwischen 1900 und 1920 das repräsentative Taubenhaus entstand, ist ungeklärt. Aber: Ihre Spende an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hilft, die Schieferdeckung zu reparieren. Das ist dringend nötig, es dringt Wasser in die Dachkonstruktion ein. Und ein weiterer Verfall wäre verheerend für dieses Kleinod und die Tauben, die dort leben!
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Wirtschaftshof von 1804 mit einzigartigem Taubenhaus aus Naturstein, welches zwischen 1900-1920 entstanden ist. Förderung 2023.
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