Dem Kölner und vielen Rheinländern sind drei Sachen heilig: Der Dom, der Karneval und der Zoo! Millionen von Touristen kommen dafür jedes Jahr in die größte Stadt am Rhein, den Zoo allein besuchen dabei über 1,7 Millionen! Rund 10.500 Tiere aus mehr als 800 Arten leben hier, heulen, brüllen, krächzen in einem Landschaftsnaturschutzgebiet, das an seiner Westseite direkt an Wohnbauten grenzt. Wohnzimmerblick auf Tiere aus aller Welt sozusagen!
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Drittältester Tiergarten Deutschlands
Eröffnung war 1860 – der Kölner Zoo gilt damit heute als drittältester Tiergarten im Land. Die historischen Gebäude stehen alle unter Denkmalschutz. Ihre Baustile unterscheiden sich zum Teil grundlegend. Die Direktorenvilla entstand als erstes Gebäude im klassizistischen Stil, das Giraffen- und Antilopenhaus wurde 1863/64 im maurischen Stil und 1874 mit indischen Elementen zum Elefantenhaus erweitert. Die „Schweizer Blockhäuser" beherbergen seit 1884 viele Rindergattungen. Außerdem sind trotz schwerer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg der Seelöwenfelsen von 1887, der Affenfelsen von 1914 und das Südamerikahaus von 1899 erhalten geblieben. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich dieser Heimat der exotischen Vögel im Kölner Zoo angenommen, denn langjährige Witterung hat dem Bau zugesetzt. An Gesimsen und Stuckornamenten sind Risse aufgetreten, Nässe dringt in den Innenraum ein. Die Tragkonstruktion der Decken ist durch Korrosion akut statisch gefährdet und das marode Glasdach im Mittelschiff muss dringend nach neuesten energetischen Ansprüchen saniert werden.
Heimat freifliegender Vögel
Das nördlich der Direktorenvilla gelegene, von Bäumen umsäumte Gebäude ist in seinen Formen einer russisch-orthodoxen Kirche nachempfunden. Der in Gelb und Weiß gehaltene Bau besteht aus einem Mittelschiff mit Apsis, zwei Seitenschiffen und vier flankierenden Ecktürmen auf quadratischen Grundrissen. Die beiden Nordtürme sind schlanker als die wuchtigeren Südtürme. Das äußere Erscheinungsbild hat sich weitgehend original erhalten. Nur der Innenraum und das Hauptdach mussten aufgrund von Kriegsschäden in der Nachkriegszeit verändert werden.
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1899 als Vogelhaus entworfen, gestaltet im Stil russisch-orthodoxer Kirchen, vereinfachter Wiederaufbau nach Kriegsschäden, Förderung 2018
Adresse:
Riehler Str.
50735 Köln
Nordrhein-Westfalen
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