1. Preise Berlin 2024

Alte Kolkschenke

Die traditionsreiche Alte Kolkschenke in Spandau gehört zur historischen Bebauung der früheren Insel Behnitz in Spandau. Der Ursprung des Baus geht bis ins 17. Jahrhundert zurück und dokumentiert die einfache Bebauung der mit Fischereirechten belegten Grundstücke. Mit großer Behutsamkeit und mit hohem Einfühlungsvermögen hat Dieter Zint das lange in Familienbesitz befindliche Gebäude in enger Absprache mit den Denkmalbehörden instand setzen lassen. Dank der Anleitung eines in der Denkmalpflege versierten Architekturbüros haben qualifizierte
Handwerksbetriebe das schon fast verloren geglaubte Denkmal gerettet.

Unter weitestmöglichem Substanzerhalt und mit viel Liebe zum Detail konnte mit den historischen Baumaterialien ein für den Kolk prägender Teil der Bebauung wiedergewonnen werden. Dafür zeichnet die Jury Dieter Zint mit einem ersten Preis aus.

Siedlung Attilahöhe

Das denkmalgeschützte Bauensemble wurde in den Jahren 1928-1936 in mehreren Bauabschnitten errichtet. Architekten der Siedlung auf der Attilahöhe waren Bruno Taut und Franz Hoffmann. Die ursprünglich fünf Baublöcke sind bis heute im Eigentum der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG. In kleinen Schritten wird die rautenförmige Anlage von der genossenschaftlichen Bauverwaltung instandgesetzt, um die historischen gestalterischen und baulichen Qualitäten der Anlage wiederzugewinnen. Die klaren Linien und schmucklosen Wandflächen erfordern eine besonders hohe Qualität der handwerklichen Leistungen der ausführenden Betriebe sowie eine originale Materialität.

Für die nachhaltige und werterhaltende Wiederherstellung dieser das Quartier prägenden Anlage erhält die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG einen ersten Preis.