2. Preis Hessen 2021

Barockes Wohnhaus

Mit seiner Vision, das nach 15 Jahren Leerstand bereits marode und stark geschädigte barocke Wohnhaus von 1733 in Laufenselden als Kulturhaus für die Gemeinde wiederherzustellen, hat Gerd Rixmann einen wichtigen und ortsbildprägenden Bau gerettet. Dafür zeichnet ihn die Jury mit einem zweiten Preis aus. In enger Abstimmung und Begleitung durch die Denkmalbehörden und unter der Anleitung eines denkmalerfahrenen Architekten wurde die Vision Wirklichkeit. Qualifizierte und erfahrene Handwerksbetriebe haben in vorbildlicher Zusammenarbeit und in qualitätvoller Arbeit eine neue „gute Stube“ für die Gemeinde geschaffen. Die Initiative von Gerd RIxmann macht Mut, dass historische Bausubstanz durch moderne Nutzungen nicht nur erhalten, sondern weiterentwickelt werden kann. Alle Gäste des umfangreichen Veranstaltungsprogramms werden diese Erfahrung mitnehmen.

Ort des Denkmals: Heidenrod-Laufenselden 

Kleine Villa

Das 1925 unter der Leitung von Heinrich Koch errichtete Landhaus in Hungen war nach langjähriger Vernachlässigung in bereits gefährdetem Zustand. Es war fast völlig zugewachsen, als Elke Jockel es 2014/2015 unter der fachkundigen Leitung eines erfahrenen Architekturbüros instandsetzen ließ. In enger Zusammenarbeit und intensiver Beratung mit den Denkmalbehörden wurde nicht nur der Bau und die umgebende Grünanlage wiederhergestellt, sondern auch eine Vielzahl von Details im Inneren. Nur noch selten zu findende historische Wandgestaltungen wurden in historischen Techniken gesichert. Sorgfältige und die Substanz schonende Lösungen in hoher handwerklicher Präzision schufen ein modernen Anforderungen an Komfort gerecht werdendes Kleinod. Für die Rettung dieses Denkmals des traditionellen Bauens der 1920er Jahre und ihr Engagement für den Denkmalschutz zeichnet die Jury Elke Jockel mit einem zweiten Preis aus.

Ort des Denkmals: Hungen