Auszeichnung für besonderes Engagement: Insgesamt sechs Denkmaleigentümer und 33 Handwerker wurden in Baden-Württemberg mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ geehrt. Mit ganz besonderem Know-how und viel Passion verhalfen sie unterschiedlichen denkmalgeschützten Gebäuden in dem Bundesland zu einer interessanten und neuen Zukunft.
Der Preis wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks verliehen. Mit ihm werden jährlich in je zwei alternierenden Bundesländern private Eigentümer ausgezeichnet, die bei der Bewahrung ihres Denkmals in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben. „Wer den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege gewinnt, ist durch seinen oder ihren besonderen Einsatz aufgefallen. Genau solche Menschen sind wichtig für den Denkmalschutz. Sie spielen eine zentrale Rolle dabei, historische Gebäude und damit ein Stückchen Heimatgeschichte für kommende Generationen zu bewahren. Ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert von den Menschen, die unseren Preis erhalten. Sie haben wegweisende Projekte umgesetzt!“, erklärte Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, bei der Auszeichnung der glücklichen Gewinner im Neuen Schloss in Stuttgart am 10. Dezember 2019. Er war bei der Preisverleihung persönlich anwesend, um den Gewinnern die Hand zu schütteln. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hielt eine Festrede, um die Preisträger zu ehren.
Die an den Restaurierungsmaßnahmen beteiligten Handwerksbetriebe werden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet, für die privaten Denkmaleigentümer ist der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege pro Bundesland mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Der erste „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ für das Jahr 2019 wurde im November im Saarland vergeben. 2020 stehen die Ehrungen in Sachsen und Niedersachsen an.
Die aus Vertretern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, des Wirtschaftsministeriums als Oberster Denkmalschutzbehörde, des Landesamts für Denkmalpflege, der Architektenkammer Baden-Württemberg, des Handwerkskammertags und der Handwerkskammern in Stuttgart, Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, Reutlingen und Ulm sowie des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks bestehende Jury betonte die allgemeine Qualität der eingereichten Projekte sowie der beteiligten Handwerker und Architekten.