3. Preis Saarland 2019

Ungewohnte Materialien und Techniken

Mit großem persönlichem Engagement haben Ines und Christoph Staudt ihr Traumhaus aus dem Jahr 1968 zukunftstauglich gemacht. Sie hatten den Mut, den Umgang mit ungewohnten neuen Materialien und Techniken zu wagen und innovative Wege für neue Fragestellungen in der Denkmalpflege zu finden. Das Gebäude wurde den heutigen Bedürfnissen angepasst. Es wurden moderne Lösungen genutzt, die auf das Denkmal genau abgestimmt waren. Dabei haben sich die beteiligten Handwerksbetriebe ein weiteres, neues Arbeitsfeld in der Denkmalpflege erschlossen. Wie nachhaltig das Vorgehen war, wird sich teilweise noch beweisen müssen. Ines und Christian Staudt zeigten jedenfalls überaus viel Mut und Konsequenz bei der Annahme der Herausforderung. Dafür zeichnete die Jury die beiden mit dem mit 1.500 Euro dotierten dritten Preis aus.

Ort des Denkmals: Saarlouis

Großer Einsatz für eine Bergmannssiedlung

Dirk Koch engagiert sich seit Jahren bei der vorbildlichen Instandsetzung von Bauten der Bergmannssiedlung in Maybach-Friedrichsthal. Mit seinem großen persönlichen Einsatz als leidenschaftlicher Denkmalretter und seinen besonderen Qualitätsansprüchen als versierter Handwerker hat er als Bauherr nun auch das Arbeiterhaus Quierschieder Str. 19 restauriert. So sorgte er dafür, dass die gestalterischen Qualitäten des einfachen Arbeiterhauses wiedergewonnen wurden. Die geschickten Anpassungen an modernen Wohnkomfort gelang gemeinsam mit erfahrenen Handwerkern und in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege. All dies ist ein weiterer Schritt zur Erhaltung der Siedlung. Verbunden mit dem Wunsch, dass sich Nachfolger für dieses Vorbild finden, verleiht die Jury Dirk Koch ebenfalls den mit 1.500 Euro dotierten dritten Preis.

Ort des Gebäudes: Friedrichsthal