Tausende Wahr-Zeichen mit Millionen Besuchern

Am 8. September war es wieder soweit: Unter der bundesweiten Koordination der Deutschen Stiftung Denkmalschutz öffneten rund 6.000 Denkmale in über 2.000 Städten ihre Türen für Millionen Besucher. 

Das diesjährige Motto „Wahr-Zeichen“ rückt Denkmale als einzigartige Zeitzeugen in den Fokus und regt dazu an, ihre historische Bedeutung intensiver wahrzunehmen und als lebendigen Teil unserer Geschichte anzuerkennen. Das größte Kulturevent Deutschlands eröffnete die Stiftung dieses Jahr mit einem großen Festakt in Speyer.

Impressionen Tag des offenen Denkmals® 2024

Das war der Tag des offenen Denkmals® 2024

Bundesweit öffneten rund 6.000 Denkmale ihre Türen, auch der Vierseithof Schanze.
Ganz im Zeichen des Jahresmottos führten Zeitzeugen durch die Stasi-Gedenkstätte in Bautzen.
In Schloss Großkmehlen – einem Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz – wurden die Besucher durch die Jahrhunderte geführt.
Der Gasthof zu deutschen Flotte in Luckau ließ hinter die Kulissen seiner Restaurierung blicken.
Im Justus-Liebig-Museum in Gießen wurden Liebigs Erfindungen und ihre Auswirkungen auf die heutige Zeit lebendig.
In Waldecks Huus in Lauterbach wurden aktuelle Arbeiten an Lehmoberflächen und bemalten Ausstattungen des Einhauses vorgestellt.
Als Relikt akademischer Gerichtsbarkeit ist der Studentenkarzer in Marburg mit seinen Bemalungen ein echter Zeitzeuge.
In der ehemaligen Vogtei des Reichsstifts Essen wurden im Kuhstall Kaffee, Kuchen und Schmalzbrote angeboten.

Bundesweite Eröffnung in Speyer

Speyer als Denkmalhochburg 2024

Auch in diesem Jahr hatte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: Das umfangreiche Bühnenprogramm, der Markt der Möglichkeiten sowie die zahlreichen Veranstaltungen in und um die Stadt zeigten eindrucksvoll, wie facettenreich und spannend Denkmalpflege sein kann.

Besondere Eindrücke konnten die Besucher auf den beiden Schaubaustellen im Speyerer Dom und der Dreifaltigkeitskirche gewinnen. Hier öffneten Restauratoren und Handwerker die Pforten ihrer Denkmal-Baustellen und gaben praktische Einblicke in ihre Arbeit in der Denkmalpflege – betreten der Baustelle ausdrücklich erwünscht!

Abgerundet wurde der erfolgreiche Tag mit einem Benefizkonzert der Reihe Grundton-D in der Speyerer Gedächtniskirche.

Der Speyerer Fanfarenchor war Teil des Einmarschs zur feierlichen Eröffnung.
Auch die Stelzenläuferinnen waren Teil des bunten Programms.
Das vielseitige Bühnenprogramm zum Tag des offenen Denkmals® war nur eines der Highlights.
Trotz des wechselhaften Wetters ließen sich die Besucher den Spaß am Bühnenprogramm nicht nehmen.
Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, begrüßt die Besucher in Speyer.
Dr. Steffen Skudelny eröffnet mit der Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler den Tag des offenen Denkmals®.
Die Schaubaustellen luden dazu ein, auch hinter die Kulissen von Restaurierung und Denkmalpflege zu schauen
Als eine der Schaubaustellen war die Speyerer Dreifaltigkeitskirche gut besucht.
Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ stellten die Freiwilligen der Jugendbauhütten handwerkliche Techniken vor.
Zur Abrundung des erfolgreichen Tages fand in der Speyerer Gedächtniskirche ein Grundton-D-Konzert statt.

Das Motto 2024

Wahr-Zeichen: Von Landmarken, Ikonen und Symbolen

Auch 2024 griff der Tag des offenen Denkmals® das diesjährige Motto auf: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ rückt Denkmale bewusst aus mehreren Perspektiven ins Licht. Mit „Wahr-Zeichen“ meinen wir zunächst oft wiedererkennbare Landmarken oder Sehenswürdigkeiten. Sie stehen für ein bedeutendes historisches Ereignis oder prägen das Stadtbild. Als solche werden sie zum Symbol, zum „Zeichen“ eines Ortes.

Menschen setzen seit jeher zudem mit Bauwerken gezielt „Zeichen“: Ikonische Repräsentations- und Sakralbauten manifestieren politische oder religiöse Machtansprüche. Auch Kaufmanns- und Handwerkshäuser, Industriebauten oder Wohngebäude tragen eine wertvolle Zeichenhaftigkeit in ihren Mauern, denn sie vermitteln Wissen über das Leben unserer Vorfahren und gesellschaftliche Werte. 

Darüber hinaus können Denkmale auch persönliche „Wahr-Zeichen“ sein: Die Dorfkirche, in der Taufen oder Hochzeiten gefeiert wurden oder der Park, in dem wir gern unsere Wochenenden verbringen, haben eine emotionale Bedeutung für uns.

Jedes Denkmal kann in diesem Sinne zum „Wahr-Zeichen“ werden.

Fotowettbewerb 2024

Denkmal-Schnappschuss zum Tag des offenen Denkmals® 2024

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!

Zum Tag des offenen Denkmals® 2024 haben Sie unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ mit wachsamem Auge auf die Frage geblickt, welche Bauwerke als Wahrzeichen oder Landmarken eines Ortes gelten können.

Hier können Sie sich die 10  Gewinner-Schnappschüsse unseres Fotowettbewerbs anschauen und lesen, was die Fotografen selbst zu ihren Werken sagen.  

mehr erfahren

Platz 1

Alter Kranen, Würzburg von Martina Markgraff

Platz 2

Alter Elbtunnel, Hamburg von Kai Soyka

Platz 3

St. Wendelinus & Kraftwerk Großkrotzenburg, Hainstadt von Halvor Schiffke

Hinweis: Beim Klicken auf die Fotos öffnen sich diese in voller Größe!

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Ansprechpartner

Sarah Wiechers

Teamleitung

Tag des offenen Denkmals®

Tel. 0228 9091-440

sarah.wiechers@denkmalschutz.de