In diesem Jahr laden wir Sie in unserem Adventsrätsel auf eine gedankliche Weltreise quer durch Deutschland ein. Entdecken Sie viele außergewöhnliche Denkmale, die uns durch ihren Baustil in fremde Länder und damit in Urlaubsstimmung versetzen. Viele haben die Reise ins Ausland in diesem Jahr vermisst, deshalb möchten wir Ihnen eine Freude machen und mit 24 Türchen Ihr Fernweh ein wenig stillen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Miträtseln!
Die richtige Antwort ist: Das Norwegische Holzhaus stand zuerst in Paris, wurde dort auf der Weltausstellung von 15. April bis 12. November 1900 präsentiert, die damals von sagenhaften 48 Millionen Menschen besucht wurde. Seit der Zeit der Industrialisierung wurden auf den Weltausstellungen vor allem Bauten ausgestellt, die die charakteristische Architektur des jeweiligen Landes ausdrückten. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten norwegische Architekten erste Fertighäuser aus Holz mit typischen Gliederungen und Zierformen aus ihrer Heimat.
Die oft sehr aufwendigen und teuren Ausstellungsbauten wurden nach den Weltausstellungen meistens abgerissen - doch das Norwegische Holzhaus, das heute in Wuppertal steht, entging glücklicherweise diesem Schicksal. Zu verdanken ist dies dem Elberfelder Bankier August Freiherr von der Heydt (1851-1929), der das Fertighaus bei seinem Besuch der Pariser Weltausstellung entdeckte und sich spontan in es verliebte. Kurzerhand erwarb er das ungewöhnliche Exponat in Fertigbauweise, ließ es mit der Bahn nach Deutschland transportieren und baute es in Wuppertal am Rande des Mirker Hains wieder auf. Sein Plan war zunächst, es als Sommerhaus für sich zu nutzen.
Von der Heydt war ein großzügiger Mäzen, dem die Stadt viele Denkmäler und Kunstwerke auf öffentlichen Anlagen und Plätze verdankt. Das Norwegische Holzhaus widmete er nach wenigen Jahren privater Nutzung zu einer Ausflugsgaststätte um. Hierfür wurde eine überdachte Terrasse gebaut und das Gebäude um einen Tanzsaal ergänzt, der heute nicht mehr existiert.
Das Gebäude ist eine Fachwerkkonstruktion aus Holz und wurde auf einem massiven, verputzten Sockel errichtet. Das Satteldach mit vorgezogenem Schwebegiebel ist mit Ziergliederungen geschmückt. Das Norwegische Holzhaus steht seit 1992 unter Denkmalschutz - als das älteste Fertighaus in Wuppertal und eines der frühen Beispiele dieser Bauart in Deutschland. Damit besitzt es neben seiner lokalhistorischen Bedeutung besonderen architektonischen Wert. Mit 2017 zur Verfügung gestellten Mitteln förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung von Fassade und Terrasse.
Wir gratulieren Karin S. aus Berlin
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